Sind Kindesentführer im Bezirk unterwegs?
Aus Rif und Kuchl wurde gemeldet, dass Fremde versucht hätten, Kinder ins Auto zu locken.
TENNENGAU (tres). Mehrere Volksschulkinder haben berichtet, dass ein Mann ihnen z. B. Kätzchen zeigen wollte. Die Polizei ermittelt, auch Beamte in Zivil sind rund um die Schulen im Einsatz.
Oder nur ein "Märchen"?
Die Mutter eines Rifer Volksschülers (Name der Red. bekannt) erklärt: "Die Schule hat uns sofort informiert. Natürlich sind jetzt alle Eltern alarmiert. Mein Sohn darf nur in Gruppen zur Schule gehen, immer am gleichen Weg. Damit ich weiß, wo ich suchen muss, wenn er nicht rechtzeitig heim kommt. Auch weiß mein Sohn, dass es Menschen gibt, die böse sind und dass er sofort schreien und weglaufen soll, wenn ihm ein Fremder nahe kommt."
Sie fährt ihren Sohn trotzdem nicht mit dem Auto zur Schule: "Das ist nicht gut für seine Selbstständigkeit. Ich hoffe, dass das nur ein Märchen ist, das sich die Kinder ausgedacht haben und das jetzt die Runde macht. Trotzdem muss man wachsam sein."
Polizei versucht zu beruhigen
Bezirkspolizeikommandant Paul Pirchner sagt: "Die Schulen werden massiv von uns überwacht. Wir können Eltern und Kinder beruhigen: Es gab bisher nichts Verdächtiges." Solche Meldungen von Kindern wären ein häufiges Phänomen am Schulanfang. Wer Verdächtiges bemerkt, kann sich aber jederzeit an jede Polizeidienststelle wenden.
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