Weihnachten
"Tiere sind keine Geschenke unter dem Christbaum"

"Tiere sind keine Geschenke". | Foto: Thomas Fuchs
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Tiere als Weihnachtsgeschenke? Nur in Ausnahmefällen, sagt das Tierheim "Theo" in Seekirchen.

SEEKIRCHEN. Jedes Jahr zu den Festtagen landet so manches Tier unter dem Weihnachtsbaum. Optimal sei das ganz und gar nicht, sagt Ulrike Weinberger vom Tierschutzverein "Theo" in Seekirchen. "Für das Tier ist das der pure Stress", so die Expertin. Leider gebe es sogar noch Fälle, in denen das Tier verpackt wird. Einen Vogel im Käfig zu verschenken sei auch die reine Qual für das Tier. Ebenso Kleintiere sollten niemals im Käfig verschenkt werden. Wird das Tier zu Weihnachten verschenkt, folgt eine Stresswelle: Über die Feiertage ist es laut, schreiende Kinder, Feuerwerk und dann noch Silvester, geben den Vierbeinern den Rest. Wenn man schon Tiere zu Weihnachten verschenken möchte, so kann das laut Weinberger auch ganz anders und tierschonend geschehen: "Verschenken Sie ein Bild oder eine Dose Katzenfutter, das Tier sollte dann am besten nach den Feiertagen abgeholt werden. Ein Tier ist kein Geschenk."

Halter muss passen

Tiere zu Weihnachten werden vom Tierschutzheim "Theo" nur in seltenen Fällen vermittelt: "Wir achten dann sehr genau auf die zukünftigen Halter." Wichtig ist den Angestellten nämlich der Kontakt zu den Besitzern. "Viele Tiere, die hier abgegeben wurden, haben einiges erlebt", so Weinberger. Entscheidende Fragen seien: Wer kümmert sich um die Bedürfnisse des Vierbeiners? Also Gassi gehen oder Futter machen. Wie alt wird das Tier und kann der Halter ihm ein lebenslanges Zuhause geben? Kann der Halter sich das Tier leisten, etwa Futter oder Tierarztkosten? Will sich der Halter auch noch um das Tier kümmern, wenn es alt oder krank ist? Wer kümmert sich um das Tier, wenn der Halter nicht daheim ist? Hat der Halter genug Zeit und auch Platz für das Tier? Der Tierschutzverein "Theo" wurde 2013 in Seekirchen von Rechtsanwältinnen und Ehrenamtlichen gegründet, die sich zusammengefunden hatten, um eine Alternative zu schaffen.

Wildtiere nie anfassen

Viele Tiere werden hier abgegeben, aber ebenso oft auch gefunden. So gebe es Fundkatzen ebenso wie Abgabekatzen. Wildtiere die verletzt wurden, Igel, die zu klein sind, um zu überwintern: Solche Tiere werden hier versorgt. Krähen, Tauben und Steinmarder sind Teil der Bewohner, vor Kurzem wurde sogar ein Schwan freigelassen. Ein ganz wichtiger Ratschlag für den Umgang mit jungen Wildtieren: "Bitte niemals einen jungen Wildhasen oder ein Rehkitz anfassen. Ist das Tier schon einmal vom Menschen berührt worden und die Mutter riecht das, verstößt sie das Junge und säugt es nicht mehr."

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