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"Umweltbaustelle" macht Flächen im Wiestal wieder nutzbar

Es ist nicht der klassische Sommerurlaub, aber auf der "Umweltbaustelle" geht es um Artenvielfalt.  | Foto: Thomas Fuchs
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Landwirte gesucht: Der Wald verschlang größere Flächen im Wiestal, das soll sich jetzt ändern.

ADNET. Wenn sich die Landwirtschaft zurückzieht, dringt der Wald vor. Kaum zu glauben, aber bis vor einigen Jahrzehnten wurde die Gegend um den Wiestalstausee noch intensiv landwirtschaftlich genutzt. Davon ist mittlerweile nicht mehr viel zu sehen, sogar das Bauernhaus ist verschwunden. "Die Artenvielfalt leidet darunter", weiß Biologin Claudia Wolkersdorfer von der Bioschutzgruppe HALM.

Schweres Holz wird Richtung Tal befördert. | Foto: Thomas Fuchs
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"Artenschwund aufhalten"

Also macht sich eine Gruppe der Aktion "Umweltbaustelle" an die Rekultivierung: Holz wird entfernt, Sträucher abgezwickt, die Gegend soll wieder nutzbar werden. "Gerade Wiesen sind wichtig für die Biodiversität, Insekten und Kleintiere leben hier", weiß Wolkersdorfer. Die Sense schwingt auch Dominik Katzenmayer von der Bioschutzgruppe HALM. "Wir haben eine Krise, viele Arten verschwinden. Das wollen wir ändern und machen aus der Gegend wieder eine Wiese".

Sträucher werden gestutzt, Äste aus der Wiese entfernt. | Foto: Thomas Fuchs
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Zurück zu den Wurzeln

Katzenmayer, der seine Arbeit im Schottenrock macht, ist nur einer von vielen Freiwilligen, die sich im Sommer engagieren. Die "Umweltbaustelle", eine Aktion der Alpenvereinsjugend und der Gruppe HALM, zieht junge Erwachsene aus Österreich und Deutschland in die Botanik: Eine Woche lang wird unter der Sommerhitze am Feld gearbeitet, alles im Dienste der Artenvielfalt. "Das ist für mich trotzdem wie Urlaub. Ich bin draußen an der frischen Luft und tue etwas Sinnvolles", erklärt Dominik Katzenmayer.

Auch Ingo Frank, Geschäftsführer von Werner und Mertz in Hallein, ist seit vergangenem Jahr ehrenamtlich engagiert. "So können wir Biodiversität fördern, dafür gebe ich auch gerne meinen Urlaub her." Seit sechs Jahren leitet Patricia Christ, Biologin aus der Stadt Salzburg, schon die "Umweltbaustelle": "Wir arbeiten immer eine Woche lang, Verpflegung und Unterkunft sind inkludiert." Daneben zeigt sich auch die Gemeinde erkenntlich: Bürgermeister Wolfgang Auer wartet mit einer Jause auf. Ist die Arbeit getan, sollen die freien Flächen wieder landwirtschaftlich genutzt werden: "Wir wollen eine Mosaikstruktur in der Landwirtschaft und suchen dafür wieder Landwirte", erklärt Claudia Wolkersdorfer.

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