Von der Jagd nach mehr Erfolg

"Jugend muss sich von alten Doktrinen lösen und Zukunft selbst gestalten", so Funke.
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  • hochgeladen von Sylvia Schober

ABTENAU (sys). "Die moderne Gesellschaft ist gekennzeichnet durch dynamisches Wachstum. Doch wie lange hält der Mensch dieser stetigen Beschleunigung noch Stand, wo Burnout bereits bei den Kindern angekommen ist?"

Günter Funke, Psychotherapeut, Existenzanalytiker und persönlicher Schüler von Viktor E. Frankl hielt auf Einladung von WM Sport in Abtenau den interessanten Vortrag "Die Zukunft der Arbeit".

Wenn Geld zu teuer wird

"Man hört, Wohlstand ist gekoppelt an Wachstum", meint Funke, "Welchen Wohlstand meinen wir? Meist ist doch Materialismus gemeint, der sich auf dem Konto niederschlagen soll." War früher das Streben nach gutem Leben: "Du sollst es einmal besser haben" der Antrieb, so ist es heute, laut Funke, das verzweifelte Festhalten am Status quo, das aber nur mehr mit enormem Kraftaufwand funktioniert: "Das Geld kostet mittlerweile viel zu viel an Lebensqualität."

"Herzinfarkt der Seele"

Funke prangert keineswegs die Arbeit an sich an: "Sie gehört zum Leben. Es soll jedoch hinterfragt werden, ob sie Sinn macht oder nur mehr Mittel zum Zweck ist. Auf Dauer macht sinnlose Arbeit oder das Jagen nach Erfolg krank," erklärt der erfahrene Psychotherapeut, "das macht anfälliger für Strömungen, die es nicht gut mit uns meinen.

Unzufriedene Menschen etwa steigern den Umsatz - innerlich leer - kaufen sie mehr als sie wirklich brauchen. Indem wir aber immer mehr und billiger von anderswo kaufen, schaffen wir unsere eigene Arbeit ab."

Selbstbestimmt leben

Wie funktioniert das Aussteigen aus dem Hamsterrad ohne unter die Räder zu kommen? "Der Mensch hat eine körperliche und seelische Grenze, über die hinaus er nicht agieren kann", meint Funke.

Er rät: "Wir müssen lernen, aus der eigenen Unmündigkeit aufzustehen. Hinterfragen wir mutig, ob wir gewisse Dinge tatsächlich brauchen. Verwenden wir unsere kostbare Zeit mit der Familie und um Freundschaften zu pflegen. Der Verstand muss sich wieder vom Herz leiten lassen."

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