Polit-Streit um Herbstferien
„Bis Juni 2009 stand Hallein besonders wegen der Schließung von M-Real negativ im Rampenlicht“, bedauerte ÖVP-Bezirksbobmann Christian Struber bei einer ÖVP-Pressekonferenz vergangene Woche, „in den vergangenen Monaten lässt sich aber eine Entwicklung in die richtige Richtung feststellen.“
TENNENGAU (sawa). Anfang August 2010 waren im Tennengau 899 Menschen als arbeitslos gemeldet, das sind im Vergleich zum Vorjahr um knapp 31 Prozent weniger. Vorwiegend betroffen von der Arbeitslosigkeit sind Industriebetriebe - mehr als ein Drittel der Arbeitslosen wird dieser Branche zugerechnet.
Streit um Herbstferien
Die ÖVP-Bürgermeister bekundeten außerdem geschlossen ihren Unmut zum Thema Herbstferien: „Die Herbstferien sind eine Politik à lá Gabi Burgstaller: Dinge werden beschlossen, ohne sich um die konkrete Umsetzung zu kümmern“, wirft Struber der SPÖ-Landeshauptfrau vor. Halleins Bgm. LAbg. Stöckl ergänzt: „Einige Eltern fragen mich bereits, wie es mit der Betreuung der Kinder während der Herbstferien aussehe. Die Betreuung kostet natürlich auch Geld, Geld das die Gemeinde aber dringend für andere Dinge braucht.“
Eine Stellungnahme dazu liefert prompt SPÖ-Klubvorsitzender LAbg. Roland Meisl: „Die Tennengauer ÖVP-Politiker versuchen einmal mehr, die Bevölkerung zu verunsichern und die Herbstferien madig zu machen. Wir werden aber nicht zulassen, dass einzelne Tennengauer ÖVP-Politiker aus rein parteipolitischen Motiven die Herbstferien schlecht reden!“ Darüber hinaus habe sich das Land schon im Vorfeld klar verpflichtet, seinen Teil zur Ferienbetreuung beizutragen.
Sommer-Nächtigungen steigen
Im Rahmen der ÖVP-Pressekonferenz wurde letztendlich auch auf das Thema Tourismus eingegangen. Annabergs Bgm. LAbg. Sepp Schwarzenbacher beschreibt den Tourismus im Tennengau als krisenfest: „Die Nächtigungszahlen für den Sommer zeigen erfreulicherweise nach oben. Allein im Juli konnte der Tennengau mit knapp 97.000 Übernachtungen ein Plus von rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichen.“ Und weiter stolz: „Knapp die Hälfte fallen dabei auf die drei Lammertal-Gemeinden!“
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