Ein Haus aus Holz für eine Schule für Holz

KUCHL (tres). Im Holztechnikum Kuchl werden folgende Zweige angeboten: die Fachschule für Holzwirtschaft, eine HTL für Wirtschaftsingenieurwesen und Holztechnik sowie ein Internat.
Ab Herbst 2015 kommt die Werkmeisterausbildung dazu.

400 Schüler, davon 40 Mädchen (Tendenz steigend), besuchen derzeit das HTK, davon sind 300 im Internat untergebracht.

Architekt erneut Tom Lechner

Nun steht die größte Investition in der 75-jährigen Geschichte des Holztechnikums bevor: ein 9,8 Millionen-Euro-Schulneubau, der im heurigen Juli beginnt und im September 2017 endet.
Finanziert wird das Projekt vom Land Salzburg, dem Bund und der Holzindustrie Österreich. "Mit der Fertigstellung der Werkstättenhalle 2010 und der Errichtung der Turnhalle 2012 konnten bereits große Meilensteine realisiert werden", freut sich HTK-Geschäftsführer Hans Rechner.

Aus dem Architektenwettbewerb ging das renommierte Architekturbüro LP architektur ZT GmbH mit Geschäftsführer Architekt Tom Lechner aus Altenmarkt als Sieger hervor. Er hat auch schon das neue Kuchler Gemeindezentrum geplant.

Kompetenzzentrum Kuchl

Landeshauptmann Wilfried Haslauer betont: "Kuchl hat sich mit 30 holzverarbeitenden Betrieben, der Fachhochschule, Einrichtungsberaterschule, HTL, Fachschule und Landesberufsschule sowie proHolz und dem Holzcluster bereits als überregionales Kompetenzzentrum in diesem Bereich etabliert."
Die Investition in den Neubau des Holztechnikums Kuchl sei daher auch eine "Investition in und für das Land Salzburg".

Am Bau beschäftigt werden zudem ausschließlich Salzburger Firmen. Zuerst wird der Nordtrakt des L-förmigen Gebäudes errichtet, im Anschluss der Osttrakt - wie könnte es anders sein in Holzbauweise. Ein Containerdorf ist nicht nötig, der Schulablauf geht trotz des Umbaus geregelt weiter.
"Holz gewinnt als Baumaterial stetig an Bedeutung", erklärt Architekt Tom Lechner: "Das Projekt Schulneubau am Holztechnikum Kuchl ist auf dem neuesten Stand der Holzbautechnik."

Schule mit Jobgarantie

Wer das Holztechnikum Kuchl absolviert, hat so gut wie sicher einen Arbeitsplatz in der heimischen Holzwirtschaft, weiß Direktor Helmuth Kogler, "und 82 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die in der ersten Klasse beginnen, beenden ihre Schullaufbahn bei uns auch erfolgreich."