Niederalmer Holz-Haus an der "Copacabana"

Architekt Georg Scheicher vor dem "Zero Carbon Building" an der Königsseeache.
  • Architekt Georg Scheicher vor dem "Zero Carbon Building" an der Königsseeache.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

ADNET/NIEDERALM (tres). Für die Architekten Scheicher aus Adnet ist Bauen etwas Endgültiges. Dabei wird viel Wert auf die verwendeten Materialien gelegt, wie z. B. Holz. "Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und sehr sehr wichtig in der Baubranche, weil es ein nachwachsender Rohstoff ist", sagt Architekt Georg Scheicher.

Ein Drittel des Mülls in den Deponien kommt nämlich aus dem Bauwesen, zudem setzt der Mensch mit dem Wohnen in Gebäuden rund 35 % des klimaschädlichen CO2 frei und verbaut immer mehr Agrarflächen. "Ein radikales Umdenken ist notwendig", betont Scheicher. "Sustainable architecture" heißt das Prinzip, nach dem die Architekten Scheicher bauen - und das beginnt bereits bei der Auswahl der Rohstoffe: bevorzugt nachwachsende Rohstoffe aus nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft, die biologisch abbaubar und recyclebar sind.

Holz braucht keine Energie

Den Vorteil von Holz erklärt Georg Scheicher so: "Holz entsteht, ohne dass Prozessenergie benötigt wird. Ziegel brennen z. B. braucht schon bei der Entstehung viel Energie." Ende 2014 wurde in der Leubestraße in Niederalm - "auf einem Grundstück an der Königsseeache wie an der Copacabana", wie Scheicher schwärmt - das "Zero Carbon Building" der Architekten Scheicher errichtet.
Das Holz-Wohnhaus fällt nicht nur durch seine eisenrote Farbe auf, im Stil schwedischer Häuser, sondern durch ein neuartiges Haustechnik-Konzept.

Nur rund 20 Euro betragen die monatlichen Heizkosten in den 60 m² Wohnungen. Die Wärme für die Wohnungen wird mit photovoltaik-betriebenen Abluftwärmepumpen erzeugt. Die Wohnungen werden mit betonkernaktivierten Speicherplatten erwärmt, welche eine angenehme Strahlungswärme erzeugen. Dieses hochinovative System wurde vom technischen Büro Optiplan entwickelt.

Recyclebares Haus

Die thermische Isolierung des Gebäudes erfolgt über recycletes Papier und Stroh. Styropor kommt nicht zum Einsatz. "Wir haben beim Hausbau eine strenge Trennung zwischen biogenen und technischen Materialien vorgenommen, damit das Gebäude, wenn es abgerissen werden sollte, einfach recyclet werden kann", infomiert der Adneter Architekt. Zudem befindet sich eine Photovoltaikanlage am Dach.

Für ihr "Zero Carbon Building" wurden die Architekten Scheicher in der Kategorie "Umwelt/erneuerbare Energie" mit dem Regionalitätspreis der Bezirksblätter ausgezeichnet.

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