Weinpreise erzielen Höchstpreise
Weinauktionen als Anlagemodell
Weinraritäten werden auf Messen als Anlageprodukt zu Höchstpreisen angeboten. Das Dorotheum wird zum hochpreisigen Weinhandelshaus.
KUCHL/WIEN. Wein auf Auktionen zu erwerben erfreut sich in Europa, in den USA und in Asien immer größerer Beliebtheit. Die Auktionshäuser übertrumpfen einander dabei mit Rekorderlösen.
Weinraritäten werden auf Messen als Anlageprodukte zu Höchstpreisen angeboten. Zu Beginn des Jahres fand die dritte Falstaff-Weinauktion gemeinsam mit dem Dorotheum statt. Dabei fanden alle der 425 Lots (Verkaufsobjekte bei Auktionen) einen Käufer. Es wurde durchschnittlich 117 Prozent über dem Rufpreis auktioniert.
Den höchsten Auktionspreis erzielte mit 4.880 Euro eine Flasche „Château Pétrus 2005". Einer großen Nachfrage erfreuten sich Großflaschen österreichischer Provenienz (Herkunft). Das höchste Auktionsergebnis für einen deutschen Wein erzielte ein „2005 Riesling T-Max“ vom Weingut Keller mit 1.830 Euro.
Teuerster Österreicher ist ein „2017 Riesling Smaragd Singerriedel“. Die Sechs-Liter-Flasche vom Weingut Franz Hirtzberger aus der Wachau erzielte einen Preis von 1.037 Euro.
Tipps vom Profi
Der Blick in den eigenen Weinkeller scheint sich zu lohnen. Der mehrfach ausgezeichnete Mastersommelier Alexander Koblinger (Döllerers Weinhaus und Restaurant/Wirtshaus) rät potentiellen Käufern, auf die Herkunft des Weines sowie den seriösen Auktionsplatz zu achten.
"Auktionen bei Auktionshäusern haben den Vorteil, dass die Provenienz der Weine bereits überprüft wurde. Man soll nicht die Katze im Sack kaufen. Je mehr Belege ich habe, die die Herkunft nachweisen, wie zum Beispiel Originalrechnungen, desto mehr hebt das den Wert des Weines. Weiters soll der Käufer auf die Füllstände der Flasche achten. Man kann 'Schnäppchen' machen, wenn man nicht perfekte Labels haben will. Wegen eines leicht abgekratzten, aber lesbaren Etiketts wird der Wein nicht schlechter. Wichtig ist, dass alle Informationen erkennbar sind."
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