Wildes Herz Europas - die Alpen
Alpenvereine sehen Europapolitik in der Pflicht
TIROL. Sie liegen im Zentrum Europas, werden von der Zivilisation intensiv genutzt und sind doch ein Natur-Idyll- die Alpen. Dieser Widerspruch stößt besonders dem Alpenverein übel auf. Sie sehen das ökologische, ökonomische und soziale Gleichgewicht der Alpen massiv in Gefahr und stellen klare Forderungen an die Europapolitik.
Kampagne #UnsereAlpen fordert europäische Lösungen
Aufgrund der immer massiver werdenden Auswirkungen wurde die Kampagne #UnsereAlpen ins Leben gerufen. Die Alpenvereine fordern damit endlich europäische Lösungen zur Rettung des "Wilden Herzen Europas".
Den Alpenvereinen schwebt eine Lösung vom sanften Tourismus vor. Man müsse sich vom Motto "lauter-größer-spektakulärer" abwenden und neue Maßstäbe für den Tourismus in den Alpen setzen. Dies funktioniert nur mit alternativen Konzepten, die entwickelt und gefördert werden müssen. Eine Idee wären zum Beispiel "kleine Bergsteigerdörfer der Alpenvereine, die auf einem nachhaltigen Tourismuskonzept aufbauen."
Ausbaugrenzen, Gewässer schützen und Verkehrswende
Weitere Forderungen der Alpenvereine an die EU sind zum Beispiel ein Festsetzen der Ausbaugrenzen. Damit die letzten alpinen Freiräume geschützt werden können, bedarf es klarer Ausbaugrenzen. Dieser Forderungen schließen sich auch der WWF und die Naturfreunde an.
Auch die alpinen Gewässer sollen besser geschützt werden. Hier hatte man mit der Initiative "Rettet unser Wasser" schon große Erfolge. Trotzdem muss man den Gewässerschutz weiterhin verfolgen.
Mit dem Tourismus kommt auch der Transit in die Alpen. Das Verkehrsaufkommen hat sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht. Die Europapolitik muss bei der Thematik dranbleiben und die Verschiebung des Güterverkehrs auf die Schiene vorantreiben, fordern die Alpenvereine.
Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
Schutz der letzten alpinen Freiräume gefordert
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