TirolerStimmen-Podcast
Aus dem Krokodil wurde der Milser Bär
Thomas Ried ist seit 20 Jahren Obmann der Milser Matschgerer und seit seiner Kindheit mit den Fasnachtsbräuchen in Mils verbunden. Im kulturellen Gespräch sprach der begeisterte Matschgerer mit uns über die bewegte Geschichte der Milser Matschgerer, das "Bären eingraben" am Faschingsdienstag und das Kindermatschgern.
TIROL. In Mils wird am Faschingsdienstag nicht wie andernorts die Fasnacht eingegraben, sondern der Milser Bär. Dieser hat eine durchaus bewegte Geschichte: "Die alte Milser Bärenlarve ist ein Relikt der Volksschauspiele in Mils und war ursprünglich eine Krokodil-Larve", erzählt Thomas. Nachdem das Volkstheater im Jahr 1872 abgebrannt war, wurde bei der Krokodil-Larve die Schnauze gekürzt, woraus dann die Bärenlarve für die Fasnacht entstand. Mit wissenschaftlichen Methoden hat man vor einigen Jahren das Alter der alten Bärenlarve bestimmen lassen. "Das Ursprungsholz der Bärenlarve wurde dabei auf das Jahr 1685 datiert", bestätigt Thomas das stolze Alter.
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Auch die Kinder sind unterwegs
"Um die Tradition der Fasnacht aufrechtzuerhalten, ist das Wichtigste eines jeden Vereins der Nachwuchs", ist auf der vereinseigenen Homepage zu lesen. In Mils trägt das Kindermatschgern reiche Früchte: Etwa 40 bis 50 Kinder sind neben den 120 Erwachsenen bei den Milser Matschgerern dabei: "In der Fasnachtszeit gehen die Kinder jeden Sonntag in zwei Gasthäuser zum Kindermatschgern", so der stolze Obmann.
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