Phishing
Betrügerische Mails im Namen der Post im Umlauf

Aktuell bekommen viele Internetnutzerinnen und -nutzer gefälschte Mails im Namen der Post. Die Kriminellen versuchen so an Daten, Geld und persönliche Kontozugänge zu kommen. | Foto: BB Tirol
  • Aktuell bekommen viele Internetnutzerinnen und -nutzer gefälschte Mails im Namen der Post. Die Kriminellen versuchen so an Daten, Geld und persönliche Kontozugänge zu kommen.
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TIROL. Aktuell bekommen viele Internetnutzerinnen und -nutzer gefälschte Mails im Namen der Post. Die Kriminellen versuchen so an Daten, Geld und persönliche Kontozugänge zu kommen.

Betrügerische Mails im Namen der Post

Die Betrüger versenden wahllos im Namen der Post Mails an Internetnutzer. Mit diesen gefälschten Mails behaupten die Kriminellen, dass für eine Bestellung zusätzliche Einfuhrgebühren bezahlt werden müssten.

Von: POST AG

Betreff: Sendung #47-8481-425

Dear Client,

Vielen Dank, dass Sie sich für die POST AG entschieden haben. Für Ihre Bestellung Nr. 47-8481-425 müssen Sie zusätzliche Einfuhrgebühren (2,99 EUR) zahlen, um Ihre Sendung morgen zu erhalten.

Klicken Sie hier, um zu bezahlen

Bitte beachten Sie, dass Ihr Paket zurückgeschickt wird, wenn wir Ihre Zahlung nicht innerhalb von 48 Stunden erhalten.

Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.

Das Kundensupport-Team

Folgt man dem Link in dem Mail, wird man auf eine gefälschte Webseite. Diese sieht der original Post-Webseite sehr ähnlich. Hier wird man nun aufgefordert, die Kreditkartendaten einzugeben, um so den geforderten Beitrag zu bezahlen. Gibt man hier seine Kreditkartendaten ein, bekommen diese direkt die Internetkriminellen.

Die Betrüger versuchen mit der kurzen Zahlungsfrist Druck aufzubauen.

Das ist eine typische Masche bei Internetbetrug: Eine solche Drohung und der Zeitdruck sollen dafür sorgen, dass Sie nicht so lange über die E-Mail nachdenken können, sondern rasch und unüberlegt handeln. (Watchlist Internet)

Mit der zwei-Faktor-Authentifizierung an das Geld

Neben den Kreditkartendaten haben die Kriminellen es auch auf das Geld ihres Opfers abgesehen. Dazu nützen sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dabei müsse nicht nur die Kreditkartendaten eingegeben werden, sondern die Überweisung muss noch mittels eines Codes (den man beispielsweise per SMS bekommt) bestätigt werden. Genau diesen Schutz gegen Internetbetrug nützen die Kriminellen aus. Hat man die Kreditkartendaten eingegeben, wird man nun aufgefordert, den Code für die Zahlung des geforderten Betrags einzugeben. Watchlist Internet geht allerdings davon aus, dass ein höherer Betrag abgebucht wird.

TIPP: Auch wenn man gerade auf ein Paket wartet, sollte man bei derartigen E-Mails immer vorsichtig sein.

Erkennen betrügerischer E-Mails

Auch wenn es nicht immer einfach ist, gefälschte, betrügerische Mails zu erkennen, gibt es einige Hinweise, wie man diese dennoch erkennen kann:

  • Rechtschreibung und Grammatik: Gefälschte Mails enthalten häufig Rechtschreib- und Grammatikfehler. Immer wieder kommen seltsame Redewendungen vor.
  • Unpersönliche Anrede: Die Betrüger versenden die Mails wahllos, daher fehlt meist eine persönliche Anrede. Die Post würde den Empfänger des Pakets erkennen.
  • Absender-Adresse: Die Absenderadresse ist keine Postadresse
  • Web-Adresse (URL): Auch die URL der Webseite ist keine der Post

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Externer Link: Aktuelle Betrugswarnungen der Post

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