Bilanz Winter 20/21
Breites Aufgabengebiet der Alpinpolizei in Tirol
TIROL. In der vergangenen Wintersaison gab es um rund 75 Prozent weniger Unfälle im alpinen Gelände. Die Tiroler Alpinpolizei zieht Bilanz über den Winter 2020/21.
Starkschnee in Osttirol
Anfang Dezember 2020 kam es zu massiven Schneefällen in ganz Osttirol. Als die ZAMG die Schneefälle prognostizierte wurde von der Bezirkshauptmannschaft Lienz eine Bezirkseinsatzleitung und vom Bezirkspolizeikommando Lienz ein Einsatzstab installiert. In den Gemeinden wurden Gemeindeeinsatzleitungen eingerichtet. Diese wurden mit AlpinpolizistInnen besetzt. Aufgrund der guten Vorbereitung kam es kaum zu größeren Sach- und Personenschäden.
Coronakontrollen durch die Alpinpolizei
Aufgrund der Maßnahmen gegen die Coronapandemie wurden auch im alpinen Gelände Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Kontrolliert wurde vor allem auf Skipisten die Einhaltung von Maskenpflicht, Abstandsregeln und der Nachweis von negativen Coronatests. Beispielsweise wurden im Bezirk Schwaz bei Schwerpunktkontrollen rund 200 Personen kontrolliert. Hier kam es zu keinen Beanstandungen.
Seitens der Alpinpolizei Tirol wird den Schifahrern und Schifahrerinnen ein großes Lob für ihre Disziplin und die Kooperation im Zuge der Kontrollen ausgesprochen.
Rückläufige Unfallzahlen wegen Coronamaßnahmen
Aufgrund des Ausfalls des Wintertourismus in Tirol waren kaum internationale Skigäste in Tirol. Aus diesem Grund sind die Zahlen in sämtlichen Bereichen der alpinen Unfallstatistik stark rückläufig. Kaum Unfälle gab es beispielsweise auf den Skipisten. Zu Alpinunfällen kam es daher vor allem im Bereich der Skitouren.
- Winter 2019/20: 234 Unfälle, davon 4 tödliche Unfälle
- Winter 2020/21: 184 Unfälle, davon aber 9 tödliche Unfälle
Zahlreiche Pistengeher sind zudem vom organisierten Schiraum in den freien Schiraum gewechselt, was die doch relativ hohen Unfallzahlen erklären dürfte.
Empfehlung der Alpinpolizei Tirol
- Bevor man sich in den freien, ungesicherten Schiraum begibt, sollte man einen dementsprechenden Kurs und/oder Ausbildung bei einer renommierten Organisation (zivile Bergführer, ÖAV, NF usw.) absolvieren und mit leichten, nicht anspruchsvollen Schitouren beginnen.
- Die Absolvierung einer Ausbildung und zunehmende Erfahrung tragen dann dazu bei, dass man Schitouren auch im freien, ungesicherten Gelände relativ sicher durchführen kann.
- Des Weiteren sind eine umfangreiche Vorbereitung und ordentliche, verantwortungsvolle Tourenplanung wichtige Faktoren, die zur Erhöhung der Sicherheit im alpinen Gelände beitragen.
Alpinunfallstatistik: Corona-Winter Tirol: 529 Verunfallte und 30 Tote
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