Die Lehre liegt voll im Trend

BEZIRK SCHWAZ (red). Die Lehre hat ein Imageproblem das in engem Zusammenhang mit der Wahrnehmung der Eltern steht. Stefan Bletzacher, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Schwaz, ist Verfechter der Lehre und führt zahlreiche Argumten für den Lehrberuf ins Treffen: "Wir spüren einen starken Trend hin zur Lehre denn es gibt z.B. bei uns im Bezirk zahlreiche Möglichkeiten. Man kann in unserer Region ca. 100 Lehrberufe erlernen und es gibt nicht weniger als 505 Betrieb, welche Lehrlinge ausbilden", erklärt Bletzacher. "Leider ist es oft so, dass die Eltern den Jugendlichen die Lehre ausreden und es gar nicht in Betracht ziehen, das ihrer Sprösslinge vielleicht einen Lehrberuf ergreifen", so Bletzacher. "Könnte man z.B. den Beruf Friseur studieren wäre für viele Eltern die Welt schon in Ordnung", so Bletzacher weiter. Es hängt also oft auch an Begrifflichkeiten und der Einstellung der Eltern zum Lehrberuf. 

Orientierung in der PTS

Die polytechnischen Schulen bieten z.B. ein wertvolles Berufsorientierungsjahr und sind bestens mit den Betrieben der Region vernetzt. Man bekommt ein fundierte Berufsgrundbildung in den verschiedenen Fachbereichen und kann danach auch jede weiterführende Schule besuchen. "Natürlich ist der Trend in die weiterführenden Schulen sehr stark aber es brechen auch sehr viele SchülerInnen ab und stehen dann relativ hilflos dar. Einige Schüler machen sogar dann nach dem ersten Jahr in einer weiterführenden Schule noch ein Jahr PTS nach, um noch Berufsorientierung zu bekommen. 

Lehrlinge dringend gesucht

Der Fachkräftemangel ist nach wie vor enorm und die Betriebe suchen dringend Lehrlinge. "Die jungen Menschen haben heute mit einer Lehre alle Chancen und sind vor allem auch am Arbeitsmarkt bestens integriert. Außerdem nutzen knapp 800 Jugendlichen in Tirol die Chance auf einen zusätzlichen Maturaabschluss. Praktiker, die in Deutsch, Mathematik und Englisch Maturaniveau bewiesen haben, sind in der Wirtschaft sehr gefragt", so Stefan Bletzacher. 
Die Lehre ist außerdem das wichtigste Sprungbrett in die Selbständigkeit. Mit großem Abstand folgen Universitätsabschluss, berufsbildende Mittlere Schulen und höhere Schulen.

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