Digitaler Donnerstag
Die Twitter-Alternative – Was ist Mastodon?

Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst. | Foto: BB Archiv
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  • hochgeladen von Lucia Königer

Seit Multi-Milliardär Elon Musk die Social Media Plattform Twitter übernommen hat, folgen einige User dem Trend, sich von Twitter zu verabschieden und eine andere Plattform zu entdecken. Die alternativen zum zwitschernden Vogel soll die App Mastodon sein. Der Digitale Donnerstag schaut sich Mastodon einmal genauer an.

Mastodon gibt es bereits seit längerer Zeit, auch wenn es in Österreich noch recht unbekannt ist. Aktuell gilt die App als beste Alternative zu Twitter. Mastodon selbst gilt ebenso wie Twitter nämlich als Dienst für "Microblogging". Dabei gibt es jedoch einige Unterschiede.

Mehr Zeichen für die User

Mastodons Zweck ist letztendlich kurze Nachrichten an Freunde aber auch an Fremde zu verbreiten. Texte, Bilder, Videos und Links können geteilt werden. Zwar kann man das bei Twitter auch, doch dort stehen dem User nur 280 Zeichen zur Verfügung. Mastodon kann das toppen und bietet den Nutzern 500 Zeichen für eine Nachricht.
Bei Mastodon werden die Nachrichten auch nicht nach einem Algorithmus sortiert, sondern in einer Art Zeitleiste chronologisch eingeordnet.
Bei Twitter werden die Nachrichten Tweets genannt, bei Mastodon "Toots" auf deutsch: "Tröts". Das lässt sich wohl auf den Namen zurück zu führen, denn Mastodon ist der fachliche Begriff für Mammut. Ein Retweet heißt "Boost" und statt eines Herzens oder Like vergibt man Sternchen.

Der Name der Social Media App "Mastodon" ist der fachliche Begriff für Mammut. | Foto: Pixabay/Michi-Nordlicht (Symbolbild)

Wie funktioniert Mastodon?

2016 wurde Mastodon von Eugen Rochko aus Jena gegründet. Mastodon ist keine Firma und hat keinen Profit-Gedanken. Es geht um ein Open Source Projekt. 
Mastodon finanziert sich durch die Arbeit von Freiwilligen und durch Spenden. Damit Tausende von Nutzer miteinander kommunizieren können, braucht es Server, die jedoch einiges an Geld kosten.
Aus diesem Grund betreiben einige Freiwillige private Server, sogenannte Knotenpunkte. Diese dezentralen Knotenpunkte werden im Hintergrund zu einem großen sozialen Netzwerk verbunden, einem sogenannten "Federated Universe" (Fediverse).

Wer sich bei Mastodon anmeldet, muss sich für einen der über dreitausend Knotenpunkte entscheiden. Dabei ist es allerdings egal, welchen Knotenpunkt man wählt, denn man kann später mit allen Nutzern auf Mastodon kommunizieren.

Kommunikation über Mastodon

Um in direkten Kontakt mit anderen Personen zu treten, benötigt man nicht nur deren Benutzernamen, sondern auch deren Knotenpunkt. Möchten wir zum Beispiel mit Max kommunizieren, der sich auf dem Knotenpunkt "cybre.space" angemeldet hat, schicken wir ihm unsere Nachricht an @max@cybre.space.

Am 12. Oktober berichtete Mastodon – interessanterweise auf Twitter – von einer aktuellen User-Zahl von 1,6 Millionen. Das sind mehr als drei Mal so viele Nutzer:innen wie vor gut zwei Wochen.

Die App Mastodon gibt es für iOS (iPhone und iPad) sowie für Android.

Gibt es Themen aus der digitalen Welt die Euch interessieren oder Euch ein Rätsel sind? Wir gehen dem auf den Grund! Schreibt uns und der Digitale Donnerstag wird sich drum kümmern.
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Der Name der Social Media App "Mastodon" ist der fachliche Begriff für Mammut. | Foto: Pixabay/Michi-Nordlicht (Symbolbild)
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