Betrugswarnung
Erneut Warnung vor dem Sohn- oder Tochter-Trick

Aktuell häufen sich wieder die Betrugswarnungen mit dem sogenannten Tochter- oder Sohntrick. Betrüger täuschen eine Notlage eines Verwandten vor um so an Geld zu kommen. | Foto: BezirksBlätter Tirol
  • Aktuell häufen sich wieder die Betrugswarnungen mit dem sogenannten Tochter- oder Sohntrick. Betrüger täuschen eine Notlage eines Verwandten vor um so an Geld zu kommen.
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Aktuell häufen sich wieder die Betrugswarnungen mit dem sogenannten Tochter- oder Sohntrick. Betrüger täuschen eine Notlage eines Verwandten vor um so an Geld zu kommen.

TIROL. Betrüger nützen vermehrt das Internet für ihre Betrugsmaschen. Daher ist es kein Wunder, dass der seit Jahrzehnten bekannte Enkeltrick auch im Internet vorkommt. Beim Enkeltrick rufen die Betrüger ältere Menschen an und behaupten, sie seien ein Enkel und dass sie Geldsorgen hätten. Die Internetbetrüger senden über Messengerdienste wie WhatsApp eine Nachricht und geben sich als Tochter oder Sohn aus. Sie behaupten, sie seien in einer Notlage.

Betrüger täuschen eine Notlage vor

Durch die Notlage üben die Betrüger Druck auf die meist älteren Menschen aus. Aufgrund der Notlage würden sie das Geld rasch brauchen. Die Opfer wollen ihrer Tochter beziehungsweise ihrem Sohn meist auch rasch helfen. Bei der Nachricht verwenden die Betrüger meist gutes Deutsch, sodass die Opfer keinen Verdacht schöpfen. Sie bitten um eine Überweisung ins Ausland.

Auf kritische Fragen vorbereitet

Sollten die Opfer nachfragen, sind die Betrüger darauf vorbereitet. Sie behaupten einfach, dass das alte Handy oder die Sim-Karte kaputt sei. Deswegen hätte die falsche Tochter/der falsche Sohn eine neue Telefonnummer. Auch sei der Lautsprecher defekt oder sie hätten sonst gerade keine Möglichkeit zu telefonieren.

Immer wieder fallen die Opfer auf diesen Tochter-Sohntrick herein und überweisen tatsächlich Geld.

Woher die Betrüger die Kontakte haben

Bisher ist noch nicht klar, woher die Betrüger die Telefonnummern haben. Einerseits könnten diese aus Telefonbüchern stammen. Hier wählen die Betrüger vor allem jene Namen aus, die auf eine ältere Person schließen lassen. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Betrüger im Vorfeld falsche Inserate geschaltet haben, auf die die späteren Opfer geantwortet haben. Es könnte auch sein, dass die Opfer ihre Telefonnummern und ihre Verwandtschaftsbeziehungen in Sozialen Netzwerken veröffentlicht haben. Auch könnte es sein, dass die Betrüger Sicherheitslücken am Smartphone nutzen konnten und so auf das Handy zugreifen konnten und die Daten auslesen konnten.

So kann man sich vor dem Sohn-Tochter-Trick schützen

  • Man sollte sich bei derartigen Nachrichten nicht verunsichern lassen.
  • Sollte man eine fragwürdige Nachricht bekommen, sollte man die Tochter/den Sohn über eine bekannte Nummer oder per Mail kontaktieren.
  • Die unbekannte Nummer am Smartphone sperren
  • Man sollte regelmäßig die Updates am Smartphone und der Apps durchführen
  • Man sollte de Daten im Internet nur sehr sparsam weitergeben
  • Man sollte niemals an Unbekannte Geld überweisen

Wenn man bereits Geld überwiesen hat, sollte man davon die Bank verständigen. Eventuell besteht noch die Möglichkeit, das Geld zurückzuholen. Man sollte bei der Polizei Anzeige erstatten.

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