Alpine Notfälle
Erschöpfung und Panik: Mehrere Heli-Einsätze am Samstag

- Drei Einsätze wegen Erschöpfung und Panik
- Foto: Daniel Liebl / Symbolbild
- hochgeladen von MeinBezirk Tirol
Gleich mehrmals musste der Polizeihubschrauber am Samstag ausrücken, um erschöpfte Urlauber zu bergen.
ABSAM/TANNHEIM/STEINBERG a. ROFAN. Dass der Polizeihubschrauber an schönen Tagen öfter ausrückt, ist nicht ungewöhnlich. Ob Klettern, Wandern, Bergsteigen oder Paragleiten, je mehr Menschen sich in der freien Natur aufhalten, desto mehr Unfälle können dabei passieren. Am Samstag wurden jedoch gleich drei erschöpfte und überforderte Wanderer bzw. Kletterer vom Polizeihubschrauber aus ihrer misslichen Lage befreit.
Bettelwurfklettersteig wurde Familie zum Verhängnis
Am Vormittag des 10. Augusts startete eine fünfköpfige Familie aus dem Landkreis Landshut den anspruchsvollen Klettersteig Halltal, Bettelwurf. Gegen 14:00 Uhr, vermutlich aufgrund von Erschöpfung, war die Familie nicht mehr in der Lage, weiterzuklettern und setzte einen Notruf ab. Der Polizeihubschrauber konnte die Familie mittels Tau unverletzt bergen und die Bergrettung Hall in Tirol brachte sie sicher ins Tal.
Ehepaar aus Klettersteig gerettet
Nur wenige Stunden später kam es zu einem weiteren Zwischenfall, dieses Mal am Klettersteig Lachenspitze Nordwand. Ein 33-jähriges Ehepaar aus Baden-Württemberg war über die Landsberger Hütte aufgestiegen, um die Lachenspitze zu erklimmen. Doch auch hier führte Erschöpfung und Überforderung dazu, dass die Ehefrau gegen 15:50 Uhr nicht mehr weiter konnte. Auch dieses Paar wurde vom Polizeihubschrauber unverletzt ins Tal geflogen.
In Panik geraten
Eine 39-jährige Münchnerin befand sich zusammen mit zwei weiteren Alpinisten auf der Kletterroute „Guffert Westgrad“ in Steinberg am Rofan, als sie bereits an der ersten Kletterpassage in Panik geriet. Einer der Begleiter setzte gegen 14:00 Uhr einen Notruf ab, während die beiden anderen Alpinisten die Tour fortsetzten. Die Frau wurde ebenfalls mittels Polizeihubschrauber unverletzt geborgen.
Damit es erst gar nicht zu solchen Einsätzen kommt, sollte man sich vor Start gut über die geplante Tour informieren. Dazu gehört auch eine realisitische Selbsteinschätzung. Nicht zu unterschätzen sind im Sommer auch die Temperaturen, bei über 30 Grad können selbst vermeintlich leichte Passagen zur Herausforderung werden. Erschöpfung und Panik können dann schnell gefährlich werden.
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