Uni Innsbruck
Hochdotierte Förderung für Forscher der Uni Innsbruck

Bereits 20 der begehrten ERC-Grants gingen ForscherInnen der Uni Innsbruck. In diesem Jahr konnten sich die Meteorologin Stiperski und der Chemiker Magauer beim strengen Auswahlverfahren durchsetzen.  | Foto: Pixabay/mohamed_hassan (Symbolbild)
3Bilder
  • Bereits 20 der begehrten ERC-Grants gingen ForscherInnen der Uni Innsbruck. In diesem Jahr konnten sich die Meteorologin Stiperski und der Chemiker Magauer beim strengen Auswahlverfahren durchsetzen.
  • Foto: Pixabay/mohamed_hassan (Symbolbild)
  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. Wissenschaftler der Uni Innsbruck erhielten kürzlich einen der am höchsten dotierten Wissenschaftspreise, den ERC-Consolidator-Grant. Die Meteorologin Ivana Stiperski und der Chemiker Thomas Magauer haben sich damit als herausragende WissenschaftlerInnen bewiesen. Ihre Forschungen werden mit jeweils bis zu 2 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren gefördert. 

Bahnbrechende Forschungen

Bereits 20 der begehrten ERC-Grants gingen ForscherInnen der Uni Innsbruck. In diesem Jahr konnten sich die Meteorologin Stiperski und der Chemiker Magauer beim strengen Auswahlverfahren durchsetzen. 

Wetterprognosen im Gebirge verbessern

Stiperski beschäftigt sich in ihrem Forschungsprojekt "UNICORN" mit Turbulenzen, einem Phänomen, das der Physik und Mathematik immer noch viele Rätsel aufgibt. Sie setzt ihren Fokus vor allem auf die Wetterentwicklung im Gebirge. Genaue Wettervorhersagen und Klimaprognosen erfordern eine genaue Beschreibung von Turbulenz, über dem komplexen Gelände von Bergregionen ist das aber besonders schwierig.

„In der Atmosphäre ist Turbulenz immer in der untersten Schicht, der sogenannten Grenzschicht, vorhanden. Dort ist sie für verschiedene Austauschprozesse verantwortlich und wirkt sich daher auf so unterschiedliche Phänomene wie Klima, Sturmsysteme, Luftverschmutzung und Gletscherschmelze aus“,

erklärt Stiperski. Noch immer gibt es keine Theorie zu Turbulenzcharakteristika über komplexem Gelände die angemessen ist. Dies führt nach wie vor zu Unsicherheiten in der Wettervorhersage. 
Das im Rahmen des ERC-Consolidator-Programms geförderte Projekt UNICORN ermöglicht es nun, diese Wissenslücke zu schließen.

Ivana Stiperski | Foto: Jordan Mertes

Unzugängliche Naturstoffe konstruieren

Der "molekulare Architekt", Professor am Institut für Organische Chemie, Thomas Magauer beschäftigt sich mit hoch-funktionalisierten, bioaktiven Molekülen.
Magauer ist fasziniert von der Komplexität und Vielfältigkeit molekularer Architekturen, Moleküle, und ihrer Rolle als wertvolle Leitstrukturen für die Entwicklung neuartiger Medikamente. Für die systematische Untersuchung dieser molekularen Architekturen müssen erhebliche Substanzmengen verfügbar sein.

„Viele der Architekturen sind jedoch derzeit nicht aus natürlichen Quellen zugänglich oder erfordern langwierige und teure Synthesestrategien."

Mit dem Projekt CRAFTMOL will man eine Lösung für dieses Problem finden. 
Zusammen mit einem Team molekularer Architekten werden neuartige Polyencyclisierungen untersucht, um derzeit unzugängliche Naturstoffe mit beispielsweise krebs-, antiviraler oder entzündungshemmender Wirkung zu konstruieren.

Thomas Magauer | Foto: Universität Innsbruck
  • Thomas Magauer
  • Foto: Universität Innsbruck
  • hochgeladen von Lucia Königer

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.