Feuerwehrprüfung
Leistungsabzeichen in Bronze für 37 Strahlenschützer
36 Teilnehmer und eine Teilnehmerin stellten sich den fünf Stationen des Bewerbs um das Strahlenschutz-Leistungsabzeichen in Bronze
TIROL. „Durch den Krieg in der Ukraine ist der Strahlenschutz wieder mehr in den Fokus gerückt - aber auch in der in der Nuklearmedizin oder der Industrie – Stichwort: Schweißprüfungen – wird in vielen Bereichen auf hochenergetische Strahlenquellen zurückgegriffen. Auch bei der Abfallentsorgung oder Hausräumungen können plötzlich Strahlenquellen entdeckt werden“, informiert Bewerbsleiter Toni Plank. Wird z.B. ein unbekanntes Behältnis mit Strahlenwarnzeichen entdeckt, kommen die Feuerwehr-Strahlenschutztrupps zum Einsatz. Zunächst werden Messungen für eine Ersteinschätzung durchgeführt, die Strahlungswerte und genaue Lage der Quellen dokumentiert und anschließend an die Behörden zur weiteren Entscheidung weitergegeben.
Tägliche Gefahr
Es herrscht abseits von Energieerzeugung und Nuklearwaffen täglich die Gefahr, dass im Alltag Strahlungsquellen entdeckt werden oder strahlende Elemente in Unfälle verwickelt sind. Durch eine organisationsunabhängige Grundausbildung sprechen alle Einheiten der verschiedenen Organisationen beim Einsatz die selbe Sprache und haben das gleiche taktische Vorgehen – „eine super Basis“ ist dabei der Bronze-Bewerb, welcher sich vor allem auf die Grundlagen im Umgang und das Aufspüren von Strahlenquellen fokussiert.
Bewerbsablauf
Georg Crepaz, Hauptbewerter und als Nachfolger von Toni Plank neuer Sachgebietsleiter im Strahlenschutz des Landes-Feuerwehrverbandes Tirol, erklärt den Bewerbsablauf: „Die Strahlenschutz-Leistungsbewerbe finden unter der Patronanz der Seibersdorf Labor GmbH statt. Die fünf Stationen sind ein Mix aus Praxis und Theorie, bei denen strahlenschutztechnische Grundlagen, Strahlenarten und das Verhalten in Strahlenumgebungen im Vordergrund stehen. Aber auch das Auffinden einer Strahlenquelle im Gelände oder an Personen mit entsprechender Dokumentation sowie der korrekten Kennzeichnung sind wesentliche Voraussetzungen für das Erreichen der Mindestpunktezahl.“ Wobei auch beim heurigen Bewerb die Mindestpunktezahl in den Hintergrund gerückt ist: „Das war wieder ein außerordentlich starker Bewerb, bei dem alle Teilnehmer weit über der Mindestpunktezahl bestanden haben und fünf Teilnehmer die Höchstpunktezahl von 1.000 Punkten erreichten“, zeigen sich Georg Crepaz und Toni Plank begeistert über das äußerst hohe Niveau beim Bewerb und das große Engagement in der Vorbereitung aller Teilnehmer.
!000er
Die "1000er" (Höchstpunktezahl ohne Fehlerpunkte) erreichten Thomas Gassler von der FF Inzing sowie Manuel Schieferle von der FF Natters – beide sind auch bei der Berufsfeuerwehr Innsbruck im Einsatz. Drei weitere Feuerwehrmänner aus Vorarlberg durften sich ebenso über die "Höchstleistung" freuen.
Für 10 Jahre als Bewerter erhielt Georg Crepaz im Anschluss an die Überreichung der Leistungsabzeichen die Bewerterspange in Silber.
Alle Berichte über die Feuerwehren in Tirol finden Sie auf unsererThemenseite Tiroler Florian
Weitere Infos über den Landes-Feuerwehrverband Tirol finden Sie HIER
Weitere Berichte aus der Region: www.meinbezirk.at/westliches-mittelgebirge
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.