Sicher im Internet
Mit gefälschter Corona Green Pass-App an persönliche Daten

Obwohl der Grüne Pass in Österreich noch nicht ausgerollt wurde, nützen Betrüger eine gefälschte "Grüner Pass"-App, um an die persönlichen Daten von Internetnutzern zu kommen. | Foto: BB Tirol
  • Obwohl der Grüne Pass in Österreich noch nicht ausgerollt wurde, nützen Betrüger eine gefälschte "Grüner Pass"-App, um an die persönlichen Daten von Internetnutzern zu kommen.
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TIROL. Obwohl der Grüne Pass in Österreich noch nicht ausgerollt wurde, nützen Betrüger eine gefälschte "Grüner Pass"-App, um an die persönlichen Daten von Internetnutzern zu kommen.

Gefälschte App – Corona Green Pass Austria

Aktuell versuchen Betrüger mit der gefälschten App Corona Green Pass Austria an personenbezogene Daten zu kommen. Auch wenn es den Grünen Pass in Österreich noch gar nicht gibt, haben Internetbetrüger bereits eine App zur Verfügung gestellt. Mit dieser Corona Green Pass Austria-App versuchen die Betrüger so unter anderem an die Sozialversicherungsnummer sowie Vor- und Zuname ihrer Opfer zu kommen. Die Arbeiterkammer Tirol (AK Tirol), Watchlist Internet und die Behörden warnen vor der Nutzung dieser gefälschten Corona Green Pass Austria-App.

Verteilung der App über Messenger-Dienste und Soziale Medien

Der Link zum Download der Corona Green Pass Austria-App führt auf eine gefälschte Homepoage, auf der der vermeintliche Grüne Pass auf das Smartphone geladen werden kann. Sobald die gefälschte App am Smartphone installiert ist, wird man aufgefordert, Name, Sozialversicherungsnummer und Angaben zu Impfung, Test oder Genesung einzugeben. Im Anschluss bekommt man einen QR-Code, der künftig als Eintrittsticket für Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und körpernahen Dienstleistungen gelten soll. Dabei ist der QR-Code scheinbar gültig – ganz egal, welche Daten man in der App eingibt.

Verwendung der Corona Green Pass Austria-App ist strafbar

Auch wenn der QR-Code der Corona Green Pass Austria-App ein scheinbar gültiges Ergebnis liefert, ist die Verwendung als Zutrittsticket für Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen strafbar. Denn bei den Nachweisen für eine Impfung, ein negatives Testergebnis oder für eine Genesung sind offizielle Bescheide. Diese dürfen nicht gefälscht werden. Verwendet man gefälschte Nachweise fällt dies strafrechtlich unter Urkundenfälschung. Diese wird mit Geldstrafen von mehreren Tausend Euro bzw. einer Haftstrafe von bis zu einem Jahr geahndet.

Fälschung für Dienstleister nicht erkennbar

Scannen Dienstleister den QR-Code ist auf den ersten Blick nicht erkennbar, dass es sich bei diesen Nachweisen um eine Fälschung handelt. Vor- und Nachname sind in der App anonymisiert. Angezeigt wird lediglich ein Teil des Geburtsjahres. Das heißt, sie sehen offiziellen Testergebnissen sehr ähnlich. Offizielle Testbestätigungen werden aber auf einer Website mit einer gv.at-Adresse veröffentlicht (z.B. qr.gv.at). Hier empfiehlt Watchlist Internet genau auf die Webadresse der Bestätigung zu schauen.

Tipp der AK-Tirol

Die Arbeiterkammer Tirol empfiehlt, dass man auf keinen Fall die App nutzen soll, da man sich dadurch strafbar macht. Weiters sollte man keine persönlichen Daten bekanntgeben.

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