Digitaler Donnerstag
Schadsoftware – Ransomware, digitale Erpressung

Am Digitalen Donnerstag gibt es bei uns jede Woche die wichtigsten Fakten aus der digitalen Welt, kompakt und verständlich zusammengefasst. | Foto: BB Archiv
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Im Bereich Schadsoftware gibt es einige verschiedene Malwares, die eurem Computer gefährlich werden können. Dazu gehört auch die sogenannte Ransomware. Einfach gesagt, ist es eine Schadsoftware zur Erpressung von Lösegeld. 

Was genau ist Ransomware?

Der Begriff Ransomware setzt sich aus dem Begriffen Malware (engl. Schadprogramm) und ransom (engl. Lösegeld) zusammen. Die Erpressungs-Schadsoftware dringt auf fremde Rechner ein und verschlüsselt die Daten auf der lokalen Festplatte des fremden Rechners. Damit sind sie für den Nutzer nicht mehr erreichbar. 
Will das Opfer seine Daten wieder haben oder vermeiden, dass diese veröffentlicht werden, hat der Angreifer ein starkes Druckmittel zur Erpressung in der Hand. 
Die Daten sind auf komplizierte Weise verschlüsselt und können nur mit einem Passwort entschlüsselt werden. Dafür fordert der Angreifer in der Regel einen hohen Geldbetrag, meist in Form einer Internetwährung wie Bitcoins oder durch die Begleichung über Online-Zahlungssysteme wie PayPal. In der Regel sollte man der Erpressung in keinem Fall nachgeben, denn es kann durchaus sein, dass man trotz "Lösegeld" seine Daten nicht wieder herstellen kann.

Wie läuft eine Ransomware-Erpressung ab?

Sobald der Computer von einer Ransomware angegriffen wird, öffnet sich beim Opfer-Bildschirm ein Fenster. Dort wird erklärt, dass der Computer befallen und die Daten verschlüsselt wurden. Meist gibt der Text auch klare Handlungsanweisungen an, mit welchen Schritten die Daten wieder entschlüsselt werden können (natürlich nur, nachdem man gezahlt hat).

Wird ein Computer mit Ransomware befallen, sollte man auf die Forderungen der Erpresser nicht eingehen. Stattdessen den PC sofort ausschalten und das Netzwerkkabel ziehen. Wenn ihr den Computer wieder einschaltet, solltet ihr eure noch vorhandenen Daten, die noch nicht verschlüsselt wurden, auf ein externes Speichermedium kopieren. Danach den Computer mit einem Virenscanner "bereinigen" (hier gibt es allerhand kostenloses Testversionen im Netz wie "Bitdefender"). Vor einer Bereinigung sollte der Rechner immer auf eine externe Festplatte gesichert werden, damit der Ursprungszustand erhalten bleibt!

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