Tag des Bürohundes
"Tierfreundliche Arbeitskultur" immer mehr gefragt

Zum Tag des Bürohundes: Vor allem junge Menschen wollen auf Flexibilität und hybrides Arbeiten nicht mehr verzichten und Zeit mit Familie und Haustieren verbringen. | Foto: unsplash/Pavel Herceg (Symbolbild)
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  • Zum Tag des Bürohundes: Vor allem junge Menschen wollen auf Flexibilität und hybrides Arbeiten nicht mehr verzichten und Zeit mit Familie und Haustieren verbringen.
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Zum Tag des Bürohundes wurde eine Studie veröffentlicht, die die Vorteile von tierfreundlichen ArbeitgeberInnen aufweist. Man spricht gar von einer "tierfreundlichen Arbeitskultur".

TIROL. In ganz Österreich hätten laut der Umfrage 44 Prozent der Beschäftigten einen tierfreundlichen Arbeitgeber. Damit liegen die meisten Arbeitgeber im Trend, denn Tiere am Arbeitsplatz wären ein Zeichen für eine flexible und fortschrittliche Arbeitskultur. 

Flexibilität und hybrides Arbeiten

Haustiere spielen eine wichtige Rolle im Leben ihrer Menschen, auch bei der Wahl der passenden Arbeitsstelle. Vor allem junge Menschen wollen auf Flexibilität und hybrides Arbeiten nicht mehr verzichten und Zeit mit Familie und Haustieren verbringen. Angesichts des aktuellen Wettbewerbs um junge Talente können sich Arbeitgeber mit einer tierfreundlichen Arbeitskultur von anderen abheben und vor allem bei der anspruchsvollen Generation Z punkten.

Ein Tier im Büro? Für viele ArbeitnehmerInnen ist das ein Anreiz um in Büro zu kommen. | Foto: unsplash/Elaine Brewer (Symbolbild)

Locken Bürohunde die Beschäftigen ins Office?

In der Umfrage gab ein Drittel der Befragten an, dass sie öfter ins Büro gehen bzw. gehen würden, wenn Hunde am Arbeitsplatz erlaubt sind (32%). Unter Personen, die einen Hund besitzen, sind es fast doppelt so viele (62 %). Und auch knapp ein Fünftel (18 %) jener ohne eigenen Hund stimmt dem zu.
Vor allem für jüngere Beschäftigte sind Bürohunde ein deutlicher Anreiz: 43 Prozent der 18- bis 25-Jährigen (Generation Z) und 45 Prozent der 26- bis 34-Jährigen (Generation Y) lassen sich von vierbeinigen Kollegen ins Office locken.

Bei der Wahl zwischen zwei vergleichbaren Jobs ist die Möglichkeit, das eigene Haustier mit zur Arbeit nehmen zu können, für ein Drittel der Befragten (33 %) ein wichtiger Faktor, für 12 Prozent wäre diese Option sogar ausschlaggebend. Bei Frauen (38 %) und Menschen mit eigenem Hund (47 %) ist die Zustimmung am größten.

Zeichen für fortschrittliche Arbeitskultur und gute Work-Life-Balance

Unternehmen, die offen für Haustiere am Arbeitsplatz sind, haben eine flexible und fortschrittliche Arbeitskultur, finden zwei Drittel der befragten österreichischen Beschäftigten (64 %). Besonders unter Frauen (69 %) und unter den 18- bis 25-Jährigen (Generation Z: 73 %) und 26- bis 34-Jährigen (Generation Y: 71 %) ist diese Ansicht verbreitet. Ebenso viele Personen meinen, dass ein Unternehmen, das Haustiere zulässt, sich generell für eine gute Work-Life-Balance einsetzt (64 %).

Allerdings befürchten einige, dass Hunde am Arbeitsplatz unprofessionell wirken (45 %) oder zu Konflikten und Spannungen unter der Kollegenschaft führen können (64 %).

Bereits 44 Prozent der Berufstätigen hierzulande haben einen Arbeitsgeber, der es erlaubt, das Haustier mit ins Büro zu bringen – das sind rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Und damit liegen Österreichs Büros im Trend, denn auch in der Schweiz (44 %) und in Belgien („nur“ 21 %) ist dies immer öfter erlaubt. 

Von den Befragten mit eigenem Hund verbringen immerhin sieben von zehn (68 %) den Arbeitstag gemeinsam im Büro, sofern dies möglich ist. Von jenen ohne hundefreundlichen Arbeitsplatz wünschen sich ebenfalls 65 Prozent, dass sie das eigene Tier zur Arbeit mitbringen dürfen.

Die Mehrheit der Berufstätigen mit einem hundefreundlichen Arbeitsplatz fühlt sich mit Hunden im Büro wohler (63 %). Sie berichten außerdem von einer angenehmeren Arbeitsatmosphäre (61 %), dass die Hunde im Büro bei Stress helfen (66 %) und dazu ermuntern, körperlich aktiver zu sein (46 %). Einige fühlen sich manchmal durch die Anwesenheit der Hunde bei der Arbeit gestört (38 %).

Von jenen, die ihren eigenen Hund mit zur Arbeit bringen, fühlen sich drei Viertel wohler (74 %) und sind produktiver (66 %), arbeiten aber auch mehr Stunden, da sie sich keine Sorgen um den Hund zuhause machen müssen (77 %).

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