WWF Tirol
Tierische Unterstützung zur Bekämpfung von Wildtierkriminalität

- Hündin Lea erschnüffelt mit ihrer ausgezeichneten Nase Kadaver.
- Foto: WWF
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Hündin Lea hilft der Polizei bei der Aufklärung von Wildtierkriminalität. Die Naturschutzhündin des WWF ist jetzt auf Streife in Tirol.
INNSBRUCK./ TIROL. Die Vierbeinerin Lea ist die erste Kadaverspürhündin in Tirol. Mit ihrer feinen Nase unterstützt sie die Polizei, um Wildtierkriminalität aufzudecken.
“Diese speziell ausgebildeten Hunde können gezielt tote Tiere auf großen Flächen und in kürzester Zeit aufspüren. So findet Lea für Wildtiere ausgelegte, vergiftete Kadaver oder auch illegal getötete Wildtiere und kann damit einen maßgeblichen Beitrag im Kampf gegen Wildtierkriminalität leisten.”,
erklärt Christina Wolf-Petre, Artenschutzexpertin beim WWF Österreich.

- Die Naturschutzhündin kann die Polizei bei Wildtierkriminalität unterstützen.
- Foto: WWF
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Eine spezielle Ausbildung
Nach guten Erfahrungen mit Kadaverspürhunden im Osten Österreichs wurde Lea über ein vom WWF finanziertes “Stipendium” vom Verein für Naturschutzhunde ausgebildet. Nun steht die Hündin jederzeit für eine Zusammenarbeit mit der Polizei zur Verfügung. Besonders in unübersichtlichen und bewaldeten Gebieten kann die gute Nase eines Hundes den wesentlichen Unterschied machen. Ziel ist es, langfristig ein Netzwerk an geschulten und nach einheitlichen Standards ausgebildeten Mensch-Hund-Teams zu etablieren, das für die Bekämpfung der illegalen Verfolgung von Wildtieren in Österreich im Einsatz ist.

- Lea leistet wichtige Arbeit für den Naturschutz.
- Foto: WWF
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Immer der Nase nach
Naturschutzhunde gewinnen in den letzten Jahren bei der Unterstützung von Naturschutzprojekten auch in Österreich an Bedeutung. So erschnüffeln sie etwa schwer aufzufindende Tiere, wie zum Beispiel Molche oder die Raupen der Apollofalter, aber auch indirekte Hinweise, wie etwa Fledermaus- und Wildkatzenkot und sogar Borkenkäfer-Pheromone.
“Auf diese Weise helfen Naturschutzhunde unter anderem dabei, mittels Früherkennung Kosten durch Schädlinge zu reduzieren, oder den Erfolg von Artenschutzprojekten zu überprüfen. Die Vierbeiner können darüber hinaus widerrechtlich geschossene oder in Fallen getötete, ebenso wie vergiftete Tiere in allen Verwesungsstadien auffinden. Damit machen sie Fälle illegaler Verfolgung sichtbar”,
weiß Christina Wolf-Petre vom WWF. Auch als Giftköder präparierte Kadaver werden durch die Arbeit der Hunde schneller aus der Landschaft entfernt, was Wildtiere vor dem sicheren Tod durch Vergiftung bewahren kann. Die Funde dienen außerdem der Polizei als zusätzliches Beweismaterial. Oft wird erst durch Nachsuchen die wirkliche Dimension illegaler Verfolgung sichtbar. Die Ausbildung übernimmt in Österreich der Verein der Naturschutzhunde.




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