Wasserinfrastruktur
Tiroler Gemeinden setzen auf Trinkwasserversorgung
In Tirol wird 2023 in die Trinkwasserversorgung und Abwasserinfrastruktur investiert. Dabei nehmen die Gemeinden mehr als 27 Millionen Euro in die Hand. Auch Land und Bund unterstützen das Vorhaben.
TIROL. Eine hohe Summer soll heuer in neue Maßnahmen für die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung in Tirol investiert werden. Über 27 Millionen Euro, davon 7,5 Millionen von Land und Bund gefördert, sollen in die Sicherung der Trinkwasserversorgung in Tirol fließen. Hierbei wird auch die Klimawandelanpassung ins Auge gefasst.
99 Maßnahmen
„Jeder Tropfen Wasser, der aus unseren Wasserhähnen kommt oder in den Kanal geht, ist mit Investitionen verbunden. Wir fördern heuer in Tirol 99 Maßnahmen mit insgesamt 7,5 Millionen Euro. Damit wollen wir das hohe Niveau in der Trinkwasserversorgung und Abwasserreinigung weiter ausbauen“,
erklärt LHStv Josef Geisler. Die Wasser-Infrastruktur soll nicht nur ausgebaut werden, sondern es soll vor allem ein Konzept für die Wasserversorgung in Krisenzeiten entwickelt werden. Bei diesem Vorhaben müssen alle Gemeinden zusammenarbeiten, in fünf Gemeinden wird beireits an Plänen geschmiedet.
Aktuelle Projekte
In Tirol gibt es 6.400 Kilometern Trinkwasserleitungen und einem Kanalnetz von 8.500 Kilometern, das bedeutet diese Infrastruktur muss laufend verbessert und kontrolliert werden. Zu den größten Projekten im Bereich Trinkwasserversorgung gehört im heurigen Jahr die Instandhaltung und der Ausbau der Wasserversorgung in der Gemeinde Leutasch (Bezirk Innsbruck Land). Hier werden 2,5 Millionen Euro investiert. In der Gemeinde Volders (Bezirk Innsbruck Land) wird die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung im Bereich Schönwerth Park um 2,1 Millionen Euro saniert. Die Wassergenossenschaft Mathon (Bezirk Landeck) erhält Unterstützung beim Neubau des Hochbehälters. In Thiersee (Bezirk Kufstein) wird der Weiler Schneeberg und in der Osttiroler Gemeinde Gaimberg der Ortsteil Untergaimberg an das öffentliche Wasserversorgungsnetz angeschlossen. Vom Land Tirol unterstützt werden auch Kläranlagen auf alpinen Schutzhütten, heuer etwa die Abwasserreinigungsanlage auf der Sillianer Hütte am Karnischen Höhenweg (Bezirk Lienz).
Klimawandelanpassung
Das Land Tirol ist bereit, 2023 und 2024 in Maßnahmen zur Klimawandelanpassung in der Trinkwasserversorgung zu investieren. Um Projekte so schnell wie möglich umsetzten zu können, werden zusätzlich 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
„Nur durch laufende Investitionen und die Arbeit des engagierten Betriebspersonals können die Versorgung mit hygienisch einwandfreiem Wasser und die Reinigung der Abwässer zum Schutz der Tiroler Flüsse und Seen sichergestellt werden“,
weiß LHStv Josef Geisler.
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