ORF besetzt
Um kurz nach Mittag räumte die Polizei das Areal des ORF

- Die Polizei räumte die Besetzung um 12:30 Uhr
- Foto: Palästina Initiative Tirol
- hochgeladen von Elisabeth Mederle
Um 12:30 Uhr räumte die Polizei die Besetzung der ORF Landesstele Tirol. Die Aktivisten und Aktivistinnen wurden im Zuge der Räumung verhaftet. Die Aktivisten und Aktivistinnen fordern einmal mehr die Politik und Medien zum Handeln auf.
INNSBRUCK / TIROL. Neun Pro-Palästina Aktivisten und Aktivistinnen seinen im Zuge der Räumung verhaftet worden. Sie wurden zum PAZ beim Gefängnis in der Völserstrasse gebracht. Die Aktivisten und Aktivistinnen behapten, friedlich protestiert zu haben, jedoch mit Einsatz von Gewalt verhaftet worden zu sein. Es seien von der Polizei keine Paragrafen als Grund der Verhaftung genannt worden, hieß es. In einer Presseaussendung der Landespolizeidirektion Tirol heißt es:
"Nach der behördlichen Auflösung wurden diese 9 Demonstranten festgenommen und das Banner bzw. die Flagge vom ORF-Gebäude entfernt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Nach Abschluss der Ermittlungen werden die Demonstranten wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen an die zuständige Behörde angezeigt. Ob auch strafrechtliche Tatbestände vorliegen, wird derzeit noch geprüft."

- Die Aktivisten hätten fridlich demonstriert, seinen aber gewaltsam und "grob" verhaften worden.
- Foto: Palästina Initiative Tirol
- hochgeladen von Elisabeth Mederle
Aufforderung zum Handeln
Die Aktivisten und Aktivistinnen halten weiterhin an ihren Forderungen fest und fordern den ORF und den österreichischen Staat auf, zu handeln und alle Hebel in Bewegung zu setzen, den Genozid zu stoppen.
"Jede Minute zählt."
Zudem rufen sie auf, sich um 18:00 Uhr der angemeldeten Demo "Palestine will be free" mit Start vor dem ORF anzuschliessen.
Eine Aktivistin mit palästinensischen Wurzeln äußerte sich:
"Ich beteilige mich an der Besetzung, weil auch nach zwei Jahren kaum oder nur einseitig über die Situation in Palästina berichtet wird. Die Medien tragen eine Mitverantwortung an dem, was dort geschieht – an diesem Völkermord. In mehreren Reden auf Demonstrationen habe ich bereits an sie appelliert, endlich hinzusehen und ihrer journalistischen Pflicht nachzukommen. Doch sie schweigen weiterhin. Sie wollen nicht hören? Nicht hinschauen? Dann bringen wir die Realität zu ihnen."

- Die Aktivisten und Aktivistinnen forden die Regierung und Medien Österreichs zum Handeln auf.
- Foto: Palästina Initiative Tirol
- hochgeladen von Elisabeth Mederle
Ein weitere Aktivist mit jüdischer Familiengeschichten meint:
"Wir besetzen Heute den ORF Tirol weil es nicht sein kann dass im staatlichen Fernsehen und Radio seit 21 Monaten nicht von einem Genozid in Gaza gesprochen und Israel nicht verurteilt wird. Als der Israelische Botschafter David Roet, beim Besuch in Innsbruck von Todesstrafe für Kinder in Gaza sprach, blieb der ORF still. Das kann nicht sein! Wir wollen aufklärende Berichterstattung."
Eine österreichische Aktivistin:
"Ich stehe hier in voller Solidarität mit dem palästinensischen Volk und ihrem Widerstand. So wie die österreichischen Politiker und Politikerinnen hat auch der ORF eine große Rolle in der Komplizenschaft des Völkermords in Palästina. Die Taten Israels sind nicht rechtzufertigen! Ich sehe es als Aufgabe der Palästina Solidaritätsbewegung direkten Druck auf Politik und Medien auszuüben und sie für ihre Unterstützung Israels zur Verantwortung zu ziehen und die Komplizenschaft zu beenden."
Der große Medienwiderhall zeige - die Besetzung des ORF wäre insofern erfolgreich, als dass der Genozid am palästinensischen Volks nun in aller Munde sei, meinten die Aktivisten und Aktivisten. Die Aktivisten fordern aktives Handeln seitens der Medien und der Politik.
LR Astrid Mair verurteilt weiterhin das Vorgehen der Protestanten und Protestantinnen.
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