Ukraine Krieg
Warum man mit Geldspenden aktuell besser helfen kann

Eine helfende Hand wird für die Ukraine benötigt. Oder besser gesagt: eher Geld- statt Sachspenden. | Foto: Pixabay/JacksonDavid (Symbolbild)
  • Eine helfende Hand wird für die Ukraine benötigt. Oder besser gesagt: eher Geld- statt Sachspenden.
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TIROL. Große Hilfsbereitschaft gibt es auch in Tirol für die Betroffenen des Ukraine Kriegs. Wie Walter Peer, Honorarkonsul der Ukraine in Innsbruck betont, wären aktuell allerdings Geldspenden wichtiger als Sachspenden.

Solidarität, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft

„Wir erleben derzeit ein ungeheuer großes Maß an Solidarität, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. In Zeiten wie diesen spendet das Trost – es ist wesentlich, dass wir Hilfe leisten. Diese muss jedoch koordiniert und kanalisiert erfolgen. Bei aller Dankbarkeit für den enormen Einsatz vieler Menschen in Tirol: Es werden derzeit vor allem Geldspenden benötigt und wir bitten die Menschen, aktuell auf private Sachspenden zu verzichten“,

appelliert Honorarkonsul Peer.
Einzelaktion mit dem Ziel von Sachspenden sind zwar gut gemeint, doch sie behindern die Logistikketten. Wenn Einzelaktionen gemacht werden, sollten diese so angelegt werden, dass damit Geld gesammelt wird. Dies kann dann wiederum an Nachbar in Not gespendet werden.

Keine Hilfstransporte auf eigene Faust

Auch Bernd Noggler vom Sonderstab Ukraine des Landes Tirol erläutert, dass Einzelhilfsaktionen mit einem hohen logistischen Aufwand und hohen Kosten verbunden sind. Zudem ist es auch nicht gesichert, dass die Sachspenden auch dort ankommen, wo sie wirklich benötigt werden. 
Ein wichtiger Aspekt sei auch die persönliche Sicherheit:

„Bei Hilfstransporten auf eigene Faust ist zu betonen: Die Lage ist gefährlich und bei Hilfsfahrten in Kriegs- oder Krisengebiete sind zudem versicherungsrechtliche Aspekte zu beachten“,

betont Noggler und appelliert, sich bei offiziellen Stellen zu erkundigen, wo und wie geholfen werden kann.

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten

Unter www.tirol.gv.at/ukraine finden sich alle wesentlichen Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten. Geldspenden sind weiterhin an Nachbar in Not erwünscht und möglich. Für jene UkrainerInnen in Tirol, die derzeit nicht zurück in ihre Heimat können und unverschuldet in Tirol in Not geraten sind, kann über das Netzwerk Tirol hilft – Kennwort Ukraine – Geld gespendet werden.
Unterkunftsangebote über 150 Betten sind weiterhin an die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen zu richten, bis 150 Betten ist eine Meldung direkt in Tirol möglich: unterkunft.ukraine@tirol.gv.at.

Spenden an Nachbar in Not

Spendenzweck: NACHBAR IN NOT: Hilfe für die Ukraine
IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
BIC: GIBAATWWXXX

Per SMS: SMS mit Ihrem Spendenbetrag zwischen einem und 50 Euro an +43 664 660 44 66 senden

„Netzwerk Tirol hilft“ – Spenden für hilfsbedürftige UkrainerInnen in Tirol

Bankverbindung: Hypo Tirol Bank
Konto: Netzwerk Tirol hilft
IBAN: AT86 5700 0300 5320 1854
BIC: HYPTAT22
Kennwort: Ukraine

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