Bevölkerung Tirol

Weniger Bevölkerungswachstum als in den vergangenen Jahren

TIROL. 2002 lebten in Tirol 675.701 Menschen, Anfang 2020 waren es um rund 82.000 mehr. Auch im vergangenen Jahr ist die Zahl der EinwohnerInnen gestiegen. Nur Innsbruck-Stadt verzeichnet einen leichten Rückgang.

Zahl der Tiroler Bevölkerung ist gewachsen

Mit 1. Jänner 2020 lebten laut Statistik Austria 757.852 Menschen in Tirol. Das sind um 3.147 Menschen (0,41 Prozent) mehr als zum 1. Jänner 2019. Damit verzeichnete Tirol eine geringere Bevölkerungszunahme als in den vergangenen Jahren. In den vergangenen zehn Jahren war die Wachstumsrate nur in den Jahren 2009 und 2010 noch geringer. Von 1. Jänner 2009 bis Anfang 2010 wuchs die Tiroler Bevölkerung um 2160 Personen (0,3 Prozent) und im darauf folgenden Jahr um 2.855 (0,4 Prozent). In allen anderen Jahren lag die Zunahme der Tiroler Bevölkerung zwischen 3.500 im Jahr 2018 und 10.313 im Jahr 2015. Mit Anfang Jänner 2020 leben 123.978 Personen oder 16,4 Prozent ohne österreichische Staatsbürgerschaft in Tirol. Davon kommen 80.962 Personen aus einem anderen EU-Land und 43.016 aus einem Drittstaat.

Rückgang in Innsbruck

Innsbruck-Stadt ist jener Bezirk, in dem die Bevölkerung gesunken ist. Am 1. Jänner 2020 leben hier um 121 Menschen weniger als genau vor einem Jahr. Im Bezirk Lienz ist im vergangenen Jahr die Bevölkerung um 7 Personen gewachsen. Den größten Zuwachs gab es mit 1.171 Personen in Innsbruck-Land. 604 waren es immerhin noch im Bezirk Kufstein und 500 im Bezirk Schwaz.
Weiterhin bleibt Innsbruck-Land mit 180.489 Einwohner der bevölkerungsreichste Bezirk, vor Innsbruck-Stadt mit 131.989 und dem Bezirk Kufstein mit 110.286 Bewohnern. Schlusslicht bilden der Bezirk Reutte mit 32.872, der Bezirk Landeck mit 44.391 und Osttirol mit 48.760 Einwohnern.

Bevölkerungswachstum im Österreichvergleich

In Österreich leben mit 1. Jänner 8.902.600 Menschen, um 43.825 Personen (+0,5%) mehr als zu Jahresbeginn 2019. Tirol liegt beim Bevölkerungswachstum gemeinsam mit Niederösterreich (+0,4 Prozent), Burgenland (+0,4 Prozent), Steiermark (+0,3 Prozent) unter dem Bundesdurchschnitt. Den größten Zuwachs gab es in Wien mit 0,8% gefolgt von Vorarlberg mit 0,7 Prozent. Am geringsten stieg die Bevölkerung in Kärnten an. Hier ist die Bevölkerung nur um 451 Personen beziehungsweise +0,1 Prozent gestiegen.

Österreichweit gab es in 26 von 94 Bezirken einen Rückgang – darunter Innsbruck-Stadt. Weitere Bezirke mit einem Bevölkerungsrückgang liegen unter anderem im Waldviertel, in der gesamten Obersteiermark, im Salzburger Lungau und in Kärnten mit Ausnahme der Städte Villach und Klagenfurt sowie dem Bezirk Klagenfurt-Land. Aber auch in andern Bundesländern gibt es vereinzelt Bezirke, in denen die Bevölkerungszahl gesunken ist.

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