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Wie eine Digitale Kuh die Landwirtschaft revolutioniert

Virtuelle Kuh und Handschuhe | Foto: © LK Tirol
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Virtuelle Realität trifft Kuhstall: Mit der „Digitalen Kuh“ bringt das LFI Tirol die Geburt eines Kalbs ins Klassenzimmer. Dank VR-Brillen erleben Landwirtinnen und Landwirte hautnah, wie man Komplikationen meistert und Muttertier sowie Kalb versorgt – ohne Gummistiefel, aber mit Praxisnähe.

TIROL. Die meisten Menschen haben eine Kalbgeburt wohl noch nie miterlebt – dabei sind Kühe und ihre Nachkommen ein zentraler Bestandteil unserer Ernährung. Jetzt ermöglicht moderne Technologie, diese Erfahrung auch virtuell zu machen. Das Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) Tirol hat 10 VR-Brillen angeschafft und ein spezielles Programm entwickelt, das Teilnehmerinnen und Teilnehmern erlaubt, die Geburt eines Kalbs hautnah und realitätsnah zu erleben. Diese „Digitale Kuh“ vermittelt wichtiges Wissen darüber, wie Kalbgeburten erfolgreich ohne tierärztliche Hilfe gemeistert werden können – oder wann es ratsam ist, professionelle Unterstützung hinzuzuziehen.

Nutzerinnen mit "Digitaler Kuh" | Foto: LFI Tirol/MediaSquad
  • Nutzerinnen mit "Digitaler Kuh"
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Virtuelle Erfahrungen

Mit der VR-Brille tauchen Nutzerinnen und Nutzer in einen virtuellen Stall ein und stehen plötzlich einer Kuh in Originalgröße gegenüber. Was zunächst skurril wirken mag – Menschen, die ins Leere greifen und dabei schmunzeln – wird beim Aufsetzen der Brille nachvollziehbar: Das Kalb im Inneren der Kuh wird sichtbar, und der Instruktor kann sogar den Querschnitt des Tieres zeigen. Dadurch werden anatomische Zusammenhänge und mögliche Komplikationen verständlich.

„Mit Hilfe der VR-Brillen können die komplexen Abläufe in einem sicheren Raum ohne Risiko durchgegangen werden“, erklärt Christine Lintner, Obfrau des Ländlichen Fortbildungsinstitutes.

Virtuelle Praxis

Mit Unterstützung des Landes Tirol entwickelte das LFI Tirol in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung der Landwirtschaftskammer und der Landesveterinärdirektion dieses innovative Kursmodul.

„Gerade in der Arbeit mit Tieren profitiert man von langjährigen Erfahrungswerten. Dank der VR-Technologie kann man sich diese wesentlich schneller bzw. nachhaltiger erarbeiten und in der Praxis noch besser reagieren“, schildert LK-Präsident Josef Hechenberger.

Die interaktive Anwendung gliedert sich in drei Module: Vorbereitung, Geburt und Nachbereitung. Teilnehmende lernen, die optimale Umgebung für die Geburt zu schaffen, mit Komplikationen umzugehen und die richtige Versorgung von Muttertier und Kalb sicherzustellen.

„Sie ist sowohl für unerfahrene Bäuerinnen und Bauern als auch für erfahrene Personen geeignet, die ihr Wissen vertiefen und Routineabläufe in einem neuen Kontext erleben und dadurch noch besser verstehen möchten“, erklärt Nikola Kirchler, Projektleiterin des LFI.

Gruppen von bis zu zehn Personen können die 20- bis 30-minütigen VR-Erfahrungen nutzen, wobei Ausbildner den Fokus individuell anpassen können.

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Virtuelle Kuh und Handschuhe | Foto: © LK Tirol
LH-Stv. Josef Geisler, LFI-Obfrau Christine Lintner, LFI-Projektleiterin Nikola Kirchler und LK-Präsident Josef Hechenberger bei der Präsentation der VR-Brillen. | Foto: © LK Tirol
Nutzerinnen mit "Digitaler Kuh" | Foto: LFI Tirol/MediaSquad
VR-Brillen Test | Foto: © MeinBezirk
Virtueller Stall | Foto: LFI Tirol/MediaSquad
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