Zillertalbahn: fährt ein Zug nach Nirgendwo?
Die Zillertaler Verkehrsbetriebe haben vergangene Woche verlauten lassen, dass man wieder schwarze Zahlen schreibe, die Fahrgastzahlen gestiegen sind und man auf dem besten Weg dazu sei, die Bahn zu einer echten Alternative für den Pkw zu machen. Man plant ein Megaprojekt mit einem Volumen von 156 Millionen Euro und ist sich natürlich darüber bewusst, dass das kein Spaziergang wird. Die Propagandawalze, welche das Projekt sprichwörtlich auf Schiene bringen soll, ist voll angerollt und es wird eine Jubelmeldung nach der anderen über die Zillertalbahn verbreitet. Natürlich redet man nicht allzu gerne darüber, dass die ganze Sache vom Steuerzahler zu berappen ist, denn ohne das mittelfristige Investitionsprogramm von Land und Bund wäre ein derartiges Vorhaben undenkbar. Man braucht eine positive Grundstimmung innerhalb der Bevölkerung um ein Projekt wie dieses zu vermarkten. Politik und ZVB-Spitze spielen jedenfalls die Wanderprediger in Sachen Wasserstoffbahn und es bleibt zu hoffen, dass der Zug am Ende nicht nach Nirgendwo fährt.
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