FPÖ fordert Herabsetzung des Strafalters
Abwerzger: "Fußfessel ist Erfolgsmodell"

Fußfesseln für junge Straftäter, fordert FPÖ-Chef Markus Abwerzger. | Foto: Krabichler
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Positiv äußert sich der Tiroler FPÖ Landesparteiobmann KO MarkusAbwerzger über die Bilanz der Arbeit des Vereins Neustart: „Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, wie wichtig die Arbeit mit und für Straftäter, bzw. Haftentlassene, ist“, stellt Abwerzger in einer Aussendung fest.

TIROL. „Es braucht rasche Integrations-undResozialisierungsmaßnahmen für diese Personengruppe, denn je rascher die soziale und wirtschaftliche Eingliederung gelingt, desto mehr positive Chancen ergeben sich“, fügt der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann an. Für ihn ist daher auch der elektronisch überwachte Hausarrest (Fußfessel) mehr als sinnvoll.

„Wir habennoch unter der türkis-blauen Bundesregierung den Plan gehabt, dass die Fußfessel ausgeweitet auf zwei Jahre wird, auch im jetzigen Regierungsprogramm der schwarzgrünen Bundesregierung ist diese Forderung enthalten, bisher aber wurde die
notwendige Gesetzesnovelle noch nicht umgesetzt“,

fügt Mag. Abwerzger an, der daran erinnert, dass die Justizanstalten in Österreich räumlich und personell am Limit sind.

Straftäter werden immer jünger. | Foto: bilderbox/E. Wodicka

Immer jüngere Täter

Bezüglich der Diskussion um Herabsetzung der Strafmündigkeit verweist der TirolerFPÖ-Chef auf andere westeuropäische Staaten, wie die Schweiz. „Es ist die Realität, dass es immer jüngere Täter gibt, daher sollte man ernsthaft diskutieren, ob die Strafbarkeitsgrenze von derzeit 14 Jahren auf 13 oder 12 Jahre herabgesenkt wird“, stellt Abwerzger dezidiert fest. „Jugendliche, bzw. Kinder werden halt schon früher reifer, aber leider auch früher straffällig, was die Schattenseite ist, aber bisher man muss oft tatenlos zusehen“, erinnert der Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann. Er erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass Jugendliche unter 14 Jahren vermehrt zu Suchtmitteln greifen.
„Da könnte man früher ansetzen, denn je früher professionellgeholfen wird, desto eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Betroffenen aus dem Drogenmilieu den Ausstieg finden.“ In Abrede stellt der Tiroler FPÖ-Chef, dass man etwa 13-jährige in eine Haftanstalt einsperren wolle. „Das wäre wohl mehr kontraproduktiv für die Entwicklung, aber es braucht gesetzliche Regelungen, dass mit ‚sanftem Druck‘ Maßnahmen getroffen werden können, damit diese Jugendliche nicht endgültig in der Kriminalität enden, daher braucht es eine Herabsetzung des Strafalters, um eben den notwenigen Zugriff zum Wohl des Jugendlichen zu ermöglichen.“

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