Umfrageergebnis
Mehrheit findet Testkonzept für den Schulstart übertrieben – Umfrage der Woche

Mit dem Schulbeginn am 13. September beginnt auch das Konzept "Sichere Schule im Herbst". Im Kampf gegen die Coronapandemie sind drei Tests pro Woche für SchülerInnen und Lehrkräfte vorgesehen. | Foto: Michael Strini
3Bilder
  • Mit dem Schulbeginn am 13. September beginnt auch das Konzept "Sichere Schule im Herbst". Im Kampf gegen die Coronapandemie sind drei Tests pro Woche für SchülerInnen und Lehrkräfte vorgesehen.
  • Foto: Michael Strini
  • hochgeladen von BezirksBlätter Tirol

TIROL (SKN). Mit dem Schulbeginn am 13. September beginnt auch das Konzept "Sichere Schule im Herbst". Im Kampf gegen die Coronapandemie sind drei Tests pro Woche für SchülerInnen und Lehrkräfte vorgesehen.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zu den Coronamaßnahmen zum Schulanfang

In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, was ihr von der Sicherheitsphase zu Schulbeginn hält – nämlich drei Wochen lang, drei Tests pro Woche.

Hier das Ergebnis unserer Umfrage

  • Insgesamt haben 373 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage zur Corona-Sicherheitsphase zu Schulanfang teilgenommen
  • 153 Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden es gut, wenn Schülerinnen und Schüler drei Wochen lang, drei mal die Woche getestet werden. So könne man einen Überblick über das Infektionsgeschehen bewahren.
  • 68 Leserinnen und Leser finden, dass ein Test pro Woche reichen sollte. Drei Tests seien zu viel.
  • 152 Personen finden es überflüssig, Kinder und Jugendliche überhaupt zu testen.
Umfrageergebnis: Wir wollten von euch wissen, was ihr von der Sicherheitsphase mit drei Tests pro Woche zu Schulbeginn hält. | Foto: BB Tirol
  • Umfrageergebnis: Wir wollten von euch wissen, was ihr von der Sicherheitsphase mit drei Tests pro Woche zu Schulbeginn hält.
  • Foto: BB Tirol
  • hochgeladen von Sabine Knienieder

Bei unserer Umfrage der Woche zur Sicherheitsphase in den ersten drei Wochen im neuen Schuljahr haben 373 Leserinnen und Leser teilgenommen. Die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer findet drei Tests pro Woche zu viel beziehungsweise für nicht notwendig. 18,2 Prozent finden einen Test genug. 40,8 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprechen sich überhaupt gegen die Tests aus. Nur 41 Prozent finden drei Tests pro Woche (1 PCR- und zwei Antigentests) für Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal für gut, um das Infektionsgeschehen im Auge zu behalten.

Schulstart und "Sichere Schule im Herbst"

Am 13. September startet in die Tirol das neue Schuljahr. Auch das Schuljahr 2021/22 beginnt im Zeichen des Coronavirus. Anfang August gab Bildungsminister Heinz Faßmann die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus im Schulbetrieb bekannt. Unter dem Motto "Sichere Schule im Herbst" stellte er den 4-Punkte-Plan vor. Diese vier zentralen Maßnahmen sind:

  • Frühwarnsystem für Schulen und elementarpädagogische Einrichtungen (beispielsweise Abwassermonitoring)
  • Regelmäßige PCR- und Antigen-Tests an allen Schulen
  • Impfangebot an der Schule durch Impfbusse. SchülerInnen ab 12 Jahren können sich impfen lassen.
  • Effiziente Raumluftreiniger im Schulbereich – dort wo Luftaustausch über Fenster nicht möglich ist

Ziel dabei ist, die Infektionsrate unter den Schülerinnen und Schülern so gering wie möglich zu halten und Schulschließungen zu vermeiden. Die SPÖ fordert eine Verlängerung der Sicherheitsphase, während die NEOS eine Garantie wollen, dass die Schulen geöffnet bleiben.

Zusätzlich sollen mit Impfungen und Abwassermonitoring der Schulbetrieb möglichst sicher gestaltet werden.

Für den gesamten Schulbetrieb liegen Hygiene- und Präventionskonzepte vor.

Sicherheitsphase – 3 Tests pro Woche

Zunächst sollte die Sicherheitsphase zu Schulbeginn zwei Wochen dauern. Am 25. August wurde diese auf drei Wochen verlängert. In diesen drei Wochen müssen alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrkräfte dreimal pro Woche einen Coronatest machen. Diese Tests sind unabhängig vom Impfstatus. Wie es nach diesen drei Wochen mit der Testpflicht weitergeht, hängt von der Risikolage ab. Je nach Risiko wird dann die 3G-Regel gelten. Diese drei Test bestehen aus einem PCR-Test und zwei Antigentests. Die PCR-Tests müssen extern – also nicht während des Schulbetriebs – gemacht und die Bestätigung zum Unterricht mitgebracht werden. Bei Geimpften reichen die Antigentests.

Während der dreiwöchigen Sicherheitsphase müssen alle SchülerInnen und LehrerInnen außerhalb der Klasse einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Du willst den Beitrag zu unserer Umfrage der Woche nicht mehr verpassen?

Dann abonniere den meinbezirk.at-Newsletter!

Wie es nach der Sicherheitsphase weitergeht

Je nachdem wie hoch die Risikolage abhängig von den 7-Tages-Inzidenzen in den Bundesländern ist, ändern sich die Maßnahmen an den Schulen

  • Stufe 1: geringes Risiko bei Inzidenzen unter 100
  • Stufe 2: mittleres Risiko bei Inzidenzen zwischen 100 und 200
  • Stufe 3: hohes Risiko bei Inzidenzen über200
Maßnahmen bei steigenden Inzidenzwerten | Foto: BMBWF

Weiters fließen noch Daten über eine mögliche Clusterbildung in die Bewertung mit ein. Im Bedarfsfall können einzelne Klassen oder Standorte vorübergehend geschlossen werden. Die Schulleitung kann im Bedarfsfall das vorübergehende Tragen eines Mund-Nasen- Schutzes (MNS) anordnen und in Abstimmung mit der Bildungsdirektion zusätzliche Coronatests durchführen. Zeitverschobener Unterrichtsbeginn und gestaffelte Pausenzeiten sind möglich. Homeschooling für einzelne Klassen ist bei einem hohen Infektionsgeschehen vorübergehend ist möglich.

Schulalltag: Was wird wie unterrichtet

Bewegung und Sport

  • Risikostufe 1: Wenn geht, soll der Sportunterricht im Freien statt finden. Es sollte regelmäßig gelüftet werden.
  • In den Risikostufen 2 und 3 sollte, falls Sportunterricht im Freien nicht möglich ist, auf den Sicherheitsabstand von einem Meter zwischen den Schülerinnen und Schülern geachtet werden. Bei Kontaktsportarten darf der Mindestabstand nur sehr kurzfristig unterschritten werden. Verboten sind jene Sportarten, bei dem über längeren Zeitraum direkter Kontakt erfolgt

Musik und ähnliche Unterrichtsfächer

  • Risikostufe 1: Beim Singen und Musizieren ist auf regelmäßiges Lüften zu achten. Gemeinsame Nutzung von Instrumenten ist zu vermeiden.
  • Risikostufe 2: Singen und Musizieren mit Blasinstrumenten sollte, wenn möglich, im Freien stattfinden. Geht das nicht, ist beim Unterricht in Innenräumen auf einen Abstand von zwei Metern zu achten.
  • Risikostufe 3: Singen und Musizieren mit Blasinstrumenten sollte ausschließlich im Freien stattfinden. Geht das nicht, benötigt es zusätzliche Hygienebestimmungen

Praktischer- und Werkunterricht

  • Risikostufe 1 bis 3: Entsprechende Flächen bei Maschinen und Geräten müssen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Falls es die jeweiligen Sicherheitsvorschriften erlauben, sind entsprechende Handschuhe bei der Bedienung von Geräten und Maschinen zu tragen. Hände müssen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden.

Unverbindliche Übungen und Freigegenstände

  • Diese finden in allen drei Risikostufen statt.

Aktuelle Umfrage

Raser greifen ab sofort tiefer in die Tasche: Was hältst du vom neuen "Raserpaket"?

Mehr zum Thema

Zum Download Erlass Sichere Schule
Externer Link: https://sichereschule.at/

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.