Gemeinderatswahl 2022
ÖVP Frauen Tirol wollen mehr Frauen in der Gemeindepolitik
TIROL. Die Tiroler ÖVP-Frauen setzen sich Ziele für die Gemeinderatswahl 2022. Bis jetzt gibt es in Tirol nur 17 Bürgermeisterinnen, nur 767 Gemeinderäten sind weiblich.
Mehr Frauen in der Gemeindepolitik
In Tirol gibt es nur 17 Bürgermeisterinnen (6,1 Prozent) und von insgesamt 3689 Gemeinderäten sind nur 767 weiblich. Aus diesem Grund wünscht sich Frauenchefin der ÖVP Tirol Frauen, NRin Liesi Pfurtscheller, mehr Frauen in der Gemeindepolitik:
"Ich bin überzeugt, dass gerade auf kommunalpolitischer Ebene ein enormes weibliches Potential vorhanden ist. Wir wollen diese engagierten Frauen gezielt aufspüren, ermuntern, unterstützen und sie für eine aktive Mitarbeit gewinnen."
Frauen zur Teilnahme gesucht
Die Frauen der Tiroler ÖVP suchen nun Frauen, die sich in der Gemeindepolitik engagieren wollen. Dazu setzen sie auf professionelles Headhunting mit gezielter Ansprache möglicher Kandidatinnen, eine bessere inhaltliche Vorbereitung und Schulung sowie ein Mentoring-Programm. So sollen potentielle Gemeinderätinnen angeworben werden. Aktive Gemeinderätinnen gaben bei einer Befragung nach den eigenen Motiven an, dass die aktive Mitgestaltung des Lebensumfeldes sowie mehr Mitsprache an erster Stelle Faktoren für ihr Engagement seien.
Veraltetes Rollenverständnis
Gleichzeitig gaben aber 40 Prozent der befragten Gemeindepolitikerinnen an, dass ein oft veraltetes Rollenverständnis sehr mühsam sei und die Arbeit auf Gemeindeebene unnötig erschwere. Es sei oft schwierig, als Frau in den immer noch sehr Männer-dominierten Strukturen ernst genommen zu werden, für die Leistung anerkannt zu werden oder gegen althergebrachte Einstellungen anzukämpfen.
„Hier gilt es anzusetzen.“ (Liesi Pfurtscheller)
Start der Rekrutierungsoffensive am 8. März
Am 8. März, dem internationalen Weltfrauentag, soll die Rekrutierungsoffensive starten. Die Offensive für mehr Frauen in der Gemeindepolitik sei ein wichtiger Schritt, um Frauen und ihre Rechte im Alltag sichtbarer, hörbarer und spürbarer zu machen, so Liesi Pfurtscheller.
Die nächsten Schritte der VP-Frauen: Mentoring-Programm aufbauen, Austausch aktiver Politikerinnen intensivieren, Schulungsangebot erstellen und Suchfelder für gezielte Ansprache potentieller Kandidatinnen definieren.
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