Coronavirus
Pflegebonus auch für Funktionspersonal gefordert

Während der Coronakrise kündigte auch die Landesregierung einen Corona-Bonus an. Dieser erweise sich aber als Mogelpackung, so Claudia Hagsteiner. Auch das Funktionspersonal sollte den Corona-Bonus ausbezahlt bekommen. | Foto: Pixabay/martaposemuckel (Symbolbild)
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TIROL. Während der Coronakrise kündigte auch die Landesregierung einen Corona-Bonus an. Dieser erweise sich aber als Mogelpackung, so Claudia Hagsteiner. Auch das Funktionspersonal sollte den Corona-Bonus ausbezahlt bekommen.

Funktionspersonal geht leer aus

Die Schwarz-Grüne Landesregierung kündigte einen Coronabons für jene Menschen an, die zur Bewältigung der Krise beigetragen hätten. Viele würden jedoch leer ausgehen. Dieser Pflegebonus müsse für alle gelten, so Claudia Hagsteiner, Landtagsabgeordnete und Pflegesprecherin der SPÖ Tirol: „Es kann nicht sein, dass viele Menschen aus dem Bereich Gesundheits- und Krankenpflege leer ausgehen. Ich fordere Landesrat Tilg dazu auf, hier umgehend im Sinne der Wertschätzung und der Fairness nachzubessern.“ Sie weist darauf hin, dass dieser Coronabonus auch für das sogenannte Funktionspersonal gelten müsse. Zum Funktionspersonal zählen unter anderem Reinigungskräfte, Angestellte in der Wäscherei, der hauseigenen Küche, oder der Hausverwaltung. Auch sie wären einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt gewesen, so Claudia Hagsteiner.

Erhöhter Stresslevel und herausfordernde Arbeitssituation

Während der Coronakrise sei auch für das Funktionspersonal der Stresslevel erhöht gewesen und die Arbeitssituation eine völlig neue.

„Alle Menschen, die im Pflege- und Gesundheitswesen tätig sind, haben einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet. Entsprechend verdienen alle eine Entschädigung.“ (Claudia Hagsteiner)

Wie diese Entschädigung aussehen könnte, hat der Verband der österreichischen Sozial- und Gesundheitsunternehmen in seinen Erläuterungen zur Corona-Gefahrenzulage umfassend dargelegt. „Hier könnte sich der wieder einmal mit der Aufgabe überforderte Landesrat Tilg ein Beispiel nehmen und sich an den Regelungen der Expertinnen und Experten orientieren, statt erneut für Chaos und Unsicherheit zu sorgen," so Claudia Hagsteiner.

Möglicher Dringlichkeitsantrag im Oktober-Landtag

Sollte die Landesregierung in dieser Causa keine Einsicht zeigen, kündigt Hagsteiner einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag im Oktober-Landtag an:

„Wir müssen diesen Fehler im Sinne der Gleichberechtigung aller in der Pflege tätigen Menschen beheben - das muss allen im Landtag vertretenen Parteien klar sein.“

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