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Schulterschluss für Digitalisierung in Tirol

Um die digitalen Kompetenzen der BürgerInnen zu stärken, bündelt die vom Bundesministerium für Finanzen initiierte „digitale Kompetenzoffensive“ Kräfte in ganz Österreich. Als Grundlage für die Zusammenarbeit mit Tirol wurde dazu der „Digital Austria Pact“ unterzeichnet. | Foto: Land Tirol/Pichler
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  • Um die digitalen Kompetenzen der BürgerInnen zu stärken, bündelt die vom Bundesministerium für Finanzen initiierte „digitale Kompetenzoffensive“ Kräfte in ganz Österreich. Als Grundlage für die Zusammenarbeit mit Tirol wurde dazu der „Digital Austria Pact“ unterzeichnet.
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Österreichweit wird eine digitale Kompetenzoffensive gestartet, diese wird auch auf Tirol ausgerollt. Dadurch soll die die Digitalisierung in Tirol vorangebracht werden. Die Vereinbarung – der Digital Austria Pact – wurde von LH Anton Mattle und Staatssekretär Florina Tursky unterzeichnet.

TIROL. Die österreichische Regierung hat das Ziel, bis 2030 möglichst viele Österreicherinnen und Österreicher fit für das digitale Leben und Arbeiten zu machen. Dazu wurde der "Digital Austria Pact" zwischen dem Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation Florian Tursky und dem Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle unterzeichnet.

Digital Austria Pact – Für Digitalisierung in Tirol

Der Pakt legt die gemeinsamen Ziele und das Bekenntnis zur Digitalisierung und Vermittlung digitaler Kompetenzen fest. Tirol hat bereits eine Vielzahl von Digitalisierungsprojekten in verschiedenen Bereichen, einschließlich der Verwaltung, durchgeführt. Details zur Digitalisierung in Tirol und Österreich sowie Best-Practice-Beispiele wurden bei einem Pressegespräch mit dem Digitalisierungslandesrat Mario Gerber präsentiert.

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Digitalisierungslandesrat Gerber: „Unser Ziel ist es, Tirol als Vorreiter der digitalen Transformation zu etablieren und uns einen Spitzenplatz im Wettbewerb der digitalen Regionen zu sichern. In Tirol wurden bereits einige Digitalisierungsprojekte erfolgreich umgesetzt.“ | Foto: Land Tirol/Pichler
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    Digitalisierungslandesrat Gerber: „Unser Ziel ist es, Tirol als Vorreiter der digitalen Transformation zu etablieren und uns einen Spitzenplatz im Wettbewerb der digitalen Regionen zu sichern. In Tirol wurden bereits einige Digitalisierungsprojekte erfolgreich umgesetzt.“
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Österreichs Bevölkerung liegt bei der Digitalisierung hinten

Die "digitale Kompetenzoffensive" des österreichischen Bundesministeriums für Finanzen zielt darauf ab, die digitalen Kompetenzen der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Aktuelle Zahlen zeigen, dass in Österreich und insbesondere in Tirol ein Nachholbedarf beim Umgang mit der Digitalisierung besteht. Etwa 30 bis 40 Prozent der österreichischen Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren haben laut dem europäischen DESI-Index keine ausreichenden digitalen Basiskompetenzen, während die digitale Fitness in Tirol bei rund 42,2 Prozent liegt.

Kostenlose Workshops in den Gemeinden

Die Initiative plant, in allen 277 Tiroler Gemeinden kostenlose Workshops anzubieten, um die digitalen Kompetenzen der Menschen zu stärken. Ein einheitlicher Referenzrahmen wird eingeführt, um die digitalen Fähigkeiten messbar und vergleichbar zu machen. Neben der Stärkung der digitalen Kompetenzen liegt ein weiteres Ziel der Offensive in der Steigerung von IT-Fachkräften und des Frauenanteils in IT-Berufen.

Digitalisierungsstaatssekretär Tursky: „Gemeinsam mit den Ländern wollen wir allen Menschen in Österreich digitale Skills vermitteln, damit sie sowohl im Alltag als auch im Beruf bestmöglich von den vielfältigen Chancen der Digitalisierung profitieren können.“ | Foto: Land Tirol/Pichler
  • Digitalisierungsstaatssekretär Tursky: „Gemeinsam mit den Ländern wollen wir allen Menschen in Österreich digitale Skills vermitteln, damit sie sowohl im Alltag als auch im Beruf bestmöglich von den vielfältigen Chancen der Digitalisierung profitieren können.“
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Netzwerk digital.tirol

Landeshauptmann Anton Mattle betont die Bedeutung der Bündelung der verschiedenen Initiativen im Bereich der Digitalisierung. Das Netzwerk "digital.tirol" soll die Chancen der Digitalisierung in allen Lebensbereichen nutzen. Das Land Tirol investiert insbesondere in die Bildung im digitalen Bereich und treibt die Digitalisierung in der Landesverwaltung voran.

„Mit digital.tirol haben wir ein umfassendes Experten-Netzwerk mit dem gemeinsamen Ziel, die Chancen der Digitalisierung in allen Lebensbereichen zu nützen." (Anton Mattle)

Beispiele für bereits umgesetzte Digitalisierungsprojekte

Die Landesregierung von Tirol strebt danach, eine Vorreiterrolle in der digitalen Transformation einzunehmen und sich im Wettbewerb der digitalen Regionen einen Spitzenplatz zu sichern.

  • Bereits wurden erfolgreich verschiedene Digitalisierungsprojekte in Tirol umgesetzt. Ein Beispiel dafür ist der digitale Tiroler Familienpass, der den Familien in Tirol zahlreiche Vergünstigungen bietet und bereits auf über 50.000 mobilen Endgeräten installiert wurde. Über 6.300 digitale Gutscheine wurden bereits über die Land Tirol App bei den teilnehmenden Anbietern eingelöst.
  • Die Tiroler Bezirkshauptmannschaften ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern, Termine nicht nur telefonisch oder per E-Mail, sondern auch einfach und rund um die Uhr online zu vereinbaren. Über die Website termin.tirol.gv.at/public und die Land Tirol App können onlineTermine für verschiedene Dienstleistungen wie Reisepass- oder Personalausweis-Anträge sowie Beratungsgespräche zur Wohnbauförderung vereinbart werden. Zukünftig wird es auch möglich sein, Termine über den Digital Service Tirol zu buchen und zu verwalten.
LH Mattle: „Wir müssen jungen und älteren Menschen das Werkzeug in die Hand geben, damit sie die Möglichkeiten der Digitalisierung nützen und die Gefahren sowie Risiken erkennen können.“ | Foto: Land Tirol/Pichler
  • LH Mattle: „Wir müssen jungen und älteren Menschen das Werkzeug in die Hand geben, damit sie die Möglichkeiten der Digitalisierung nützen und die Gefahren sowie Risiken erkennen können.“
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  • Wenn die persönliche Anwesenheit der Bürgerinnen und Bürger nicht zwingend erforderlich ist, können Termine künftig auch als Videoberatungen abgehalten werden. Ein Pilotprojekt für Videoberatungen startet bald an den Bezirkshauptmannschaften Schwaz und Landeck. In den kommenden Monaten wird der Service schrittweise auf weitere Bezirkshauptmannschaften und andere Bereiche der Landesverwaltung mit Bürgerinnen- und Bürgerkontakt ausgeweitet.
  • Die Bezirkshauptmannschaft Schwaz in Tirol hat in Zusammenarbeit mit der Daten-Verarbeitung-Tirol (DVT) die Digitale Dokumentenmappe entwickelt, ein weiteres herausragendes Digitalisierungsprojekt. Über den Digital Service Tirol können Unternehmen einfach und schnell auf wichtige Dokumente wie Betriebsanlagenbescheide zugreifen. Diese innovative Initiative wurde kürzlich mit einem Top-Platz beim Österreichischen Verwaltungspreis ausgezeichnet.

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