Coronavirus
SPÖ-Tirol: Forderung nach Erhöhung des Arbeitslosengeldes

Die SPÖ-Tirol fordert, dass das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent erhöht werden müsse. Denn Menschen bräuchten weder leere Versprechungen noch Almosen, sondern echte Hilfe und glaubhafte Perspektiven. | Foto: Pixabay/martaposemuckel (Symbolbild)
  • Die SPÖ-Tirol fordert, dass das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent erhöht werden müsse. Denn Menschen bräuchten weder leere Versprechungen noch Almosen, sondern echte Hilfe und glaubhafte Perspektiven.
  • Foto: Pixabay/martaposemuckel (Symbolbild)
  • hochgeladen von BezirksBlätter Tirol

TIROL. Die SPÖ-Tirol fordert, dass das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent erhöht werden müsse. Denn Menschen bräuchten weder leere Versprechungen noch Almosen, sondern echte Hilfe und glaubhafte Perspektiven.

Große Arbeitslosigkeit

In den mehr als 80 Pressekonferenzen versprach die Bundesregierung „Koste es, was es wolle“ und „Wir lassen niemanden zurück“. Jedoch wurde das Versprochene nicht eingelöst, so Stefan Zaggl, Bundesrat für die SPÖ Tirol. Österreichweit haben 200.000 Menschen ihre Arbeit verloren. Anfang Juni waren 517.000 Menschen arbeitslos, 50 Prozent mehr als vor einem Jahr. Jedes dritte Kleinunternehmen steht vor dem Aus, 60 Prozent der Unternehmen sagen, die Wirtschaftshilfen reichen nicht aus, so Stefan Zaggl.

„Die Menschen brauchen keine leeren Versprechungen, sondern praxistaugliche Lösungen und rasche Hilfe.“ (Stefan Zaggl)

Erhöhung des Arbeitslosengeldes wurde abgelehnt

Stefan Zaggl übt auch Kritik an der Einmalzahlung von 450 Euro für all jene, die unverschuldet ihren Job verloren haben:

„Die Hilfen kommen zu spät oder nicht an. Und Menschen, die unverschuldet ihren Job verloren haben, werden mit einmaligen Almosen von 450 Euro abgespeist.“

Aktuell kommen auf einen Arbeitsplatz 10 Arbeitssuchende. Gleichzeitig brach all jenen, die durch die Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Coronavirus ihren Job verloren haben, rund die Hälfte ihres Einkommens weg. Gleichzeitig lehnte aber Bundeskanzler Sebastian Kurz eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes mit der Begründung ab, dass sonst niemand mehr in Niedriglohnjobs als Erntehelfer oder im Tourismus arbeiten würde.

Schwierige Arbeitsmarktsituation und geringes Arbeitslosengeld

Mit einem Arbeitslosengeld von durchschnittlich 900 Euro im Monat und angesichts der Tatsache, dass es nach der Krise noch schwieriger werden wird, einen Job zu finden,
sei das, so Stefan Zaggl, ein Schlag ins Gesicht all jener, die an das „Koste es, was es wolle“ geglaubt haben. Aus diesem Grund unterstreicht auch Sebastian Zaggl die SPÖ-Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzrate.

 „Nur so können wir verhindern, dass aus Massenarbeitslosigkeit Massenarmut wird.“ (Stefan Zaggl)

Weitere Themen

Aktuelle Nachrichten aus Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.