Tirol trägt Maßnahmen mit
Test ab Freitag an Landesgrenzen notwendig

Doch noch Einigkeit über Maßnahmen gegen die Corona-Südafrika-Mutation erreicht: Kurz und Platter
  • Doch noch Einigkeit über Maßnahmen gegen die Corona-Südafrika-Mutation erreicht: Kurz und Platter
  • hochgeladen von Sieghard Krabichler

Die Bundesregierung hat heute die Testverpflichtung an den Grenzen präsentiert, weil die Sorge besteht, dass sich die südafrikanische Virusmutation ausbreitet. Tirol hat mit der Bundesregierung  Einvernehmen über diese Maßnahme hergestellt und dem Gesundheitsministerium bereits auch mitgeteilt, dass die Umsetzung in enger Zusammenarbeit von Tiroler Behörden und Bundesbehörden erfolgen wird.

Wie sehen Sie die Testpflicht bei Ein- und Ausreise aus Tirol?

TIROL "Unser Hauptaugenmerk als Tiroler Landesregierung gilt der wirksamen Bekämpfung dieser Pandemie und ihrer Mutationsvarianten. Wir zählen aktuell zu den Bundesländern mit den geringsten Neuinfektionen. Dennoch ist die südafrikanische Virusmutation absolut ernst zu nehmen. Aus diesem Grund setzen wir in Tirol ein 9-Punkte-Programm um, damit sich die südafrikanische Mutation nicht weiterverbreitet und wir die Tirolerinnen und Tiroler schützen können", sagt heute Landeshauptmann Günther Platter.
Es sei wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich regelmäßig testen lassen. Ganz besonders gilt das für den Bezirk Schwaz, wo die südafrikanische Virusmutation am stärksten verbreitet ist. Daher wurde mit den Gemeinden des Bezirks und der Bezirkshauptmannschaft vereinbart, bereits mit dem morgigen Tag ein engmaschiges und erweitertes Testangebot für PCR-Testungen zur Verfügung zu stellen.

"Insbesondere an die Bewohner im Bezirk Schwaz appelliere ich eindringlich, regelmäßige Tests als persönliche Verpflichtung zu sehen. Nur so lässt sich die südafrikanische Virusmutation und deren Verbreitung verhindern

“, erklärt LH Günther Platter.

Grüne: Notwendigkeit

Unterstützung und Zustimmung für die von der Bundesregierung verordneten verpflichtenden Ausreisetests aus Nordtirol gibt es vonseiten der Tiroler Grünen. „Die Reisewarnung war symbolisch gut gemeint, aber ich bin ehrlich gesagt froh, dass die jetzt verordneten verpflichtenden Tests bei der Ausreise beschlossen wurden. Damit herrscht rechtliche Klarheit, die dem Ernst der Lage entspricht“, reagiert der Grüne Klubobmann Gebi Mair auf die verkündeten Reisebeschränkungen aus anderen Bundesländern nach Nordtirol.

Abwerzger: Transit stoppen

Für Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger  ist ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz nicht mehr tragbar:

„Kurz muss weg, samt den gesamten schwarz-grünen Bundesregierung.“

Einen besonderen Skandal ortet Abwerzger in den heutigen Aussagen von Kurz, der ohne wissenschaftliche Fakten, irgendwelche Mutationsverläufe beurteilt hat.  Als skandalös wertet Abwerzger nun den Vorstoß der Bundesregierung, dass Ausreisende aus Nordtirol sich testen lassen müssen: „Auch hat er wieder seiner Angstrhetorik freien Lauf gelassen.“
Er fordert daher weiters, dass sofort jeglicher Transitverkehr durch Tirol unterbunden wird. „Wir müssen uns nun wehren, daher dürfen sämtliche Transit Lkws, ohne Ziel- und Quellverkehr in Tirol, nicht mehr über den Brenner und andere Grenzübergänge fahren.“

AK-Präsident dafür

„Die Ausbreitung der Corona-Virus-Mutationen muss mit allen Mitteln eingedämmt werden“, hält AK Präsident Erwin Zangerl fest und teilt damit die Meinung der Bundesregierung. „Für uns war wichtig eine totale Quarantäne für das Bundesland zu vermeiden, da das für die Tiroler Bevölkerung nach dem langen Lockdown eine unverhältnismäßig große Zusatzbelastung bedeutet hätte, jetzt müssen wir weiterarbeiten, um die Virus-Mutation in den Griff zu bekommen. Zehn Tage lang ein negatives Testergebnis für die Ausreise, wie jetzt geplant, werden ausreichend Spielraum liefern“, so Zangerl, der seine Forderung nach ausreichend wirksamen Impfstoffen für ganz Österreich erneuert.

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