Umfrageergebnis
TirolerInnen befürworten gratis Coronatests für bestimmte Gruppen – Umfrage der Woche

Mit Ende März endet die Finanzierung der gratis Coronatests. Gratis sollen die Tests nur mehr dort sein, wo sie auch gebraucht werden. Allerdings gibt es auch Argumente für den Beibehalt von kostenlosen Coronatests. | Foto: pixabay/analogicus
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  • Mit Ende März endet die Finanzierung der gratis Coronatests. Gratis sollen die Tests nur mehr dort sein, wo sie auch gebraucht werden. Allerdings gibt es auch Argumente für den Beibehalt von kostenlosen Coronatests.
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TIROL (skn). Mit Ende März endet die Finanzierung der gratis Coronatests. Gratis sollen die Tests nur mehr dort sein, wo sie auch gebraucht werden. Allerdings gibt es auch Argumente für den Beibehalt von kostenlosen Coronatests.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zu kostenlosen Coronatests

In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob Coronatests gratis bleiben sollen

Hier das Ergebnis unserer Umfrage

Insgesamt haben 652 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche teilgenommen
175 Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden, dass man Tests künftig selbst bezahlen sollte, da sie den Staat und den Steuerzahler viel kosten.
199 Personen finden, dass die Coronatests auch künftig für alle kostenlos bleiben sollten.
278 Leserinnen und Leser sind der Meinung, dass sich nur bestimmte Gruppen auch weiterhin gratis testen lassen können sollen.

Foto: BezirksBlätter Tirol

Bei unserer Umfrage der Woche zu den kostenlosen Coronatests haben 652 Leserinnen und Leser teilgenommen. Nur 26,8 Prozent der Teilnehmerinnen sprechen sich dafür aus, dass jeder seine Tests selbst zahlen soll. 30,6 Prozent finden, dass die Coronatests auch weiterhin für alle kostenlos bleiben sollten. 42,6 Prozent wollen das kostenlose Testangebote für bestimmte (Risiko)Gruppen erhalten.

Ende der gratis Coronatests mit 31. März

Bis 31. März sind die gratis Coronatests noch finanziert. Danach soll Schluss mit diesem kostenlosen Angebot sein, wie Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am 24. Feber angekündigt. Grund für diesen Paradigmenwechsel war die Omikronwelle. Nun sei zielgerichtetes Testen notwendig. Gleichzeitig sollen die Tests, da wo sie gebraucht werden kostenlos bleiben. In welcher Form und zu welchem Preis ab April noch getestet wird, wird noch diskutiert. Zusätzlich kommt es zu einer Änderung des Epidemiegesetzes: Künftig kann der Gesundheitsminister per Verordnung die Corona-Teststrategie ändern.

Teure Tests

Österreich hat in den vergangenen zwei Coronajahren 2,6 Milliarden Euro für rund 300 Millionen Tests ausgegeben. Bei den Tests fallen rund ein Drittel auf PCR-Tests, zwei Drittel auf die Antigentests. Dazu zählen alle durchgeführten Tests in Screeningstraßen, in Apotheken, Schulen und Betrieben sowie den Tests im Tourismus. Allerdings kosten die Tests in den Bundesländern unterschiedlich viel. In Tirol wurden für 12 Millionen Coronatests (Antigen- und PCR-Tests) rund 259 Millionen Euro ausgegeben.

Bei hohen Fallzahlen werden aber auch die einzelnen PCR-Tests teurer. Verantwortlich dafür ist das Poolverfahren, mit dem die Tests ausgewertet werden. Beim Poolverfahren werden in einem Pool 10 Coronatests zusammen auf das Coronavirus untersucht. Ist im Pool eine Probe positiv, werden die einzelnen Tests nochmal separat ausgewertet. Das spart Ressourcen und damit Geld. Sind aber viele Pools positiv müssen auch mehr Einzeluntersuchungen vorgenommen werden.

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Gratis-Tests geben Sicherheit

Seit 1. Feber gilt in Österreich die Impfpflicht. Mit 5. März fällt auch die 3G-Regelung (geimpft, getestet, genesen) in fast allen Bereichen wie der Gastro oder dem Arbeitsplatz. Dies macht ein Testen nicht mehr notwendig – weder für Geimpfte/Genesene noch für Ungeimpfte. Allerdings gibt es viele Menschen – auch Geimpfte – die sich vor dem Kontakt zu einer Risikoperson lieber testen gehen umso diese Person vor einer Ansteckung möglichst zu schützen.

Ein weiterer Vorteil der kostenlosen Tests ist die Möglichkeit des "Screenings". Bei einer großen Anzahl von Testungen lassen sich neue Varianten und deren Ausbreitung unter der Bevölkerung relativ schnell entdecken. Nur Tests helfen, Infektionsketten zu erkennen und zu unterbrechen.

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