Sport in Tirol
Fit in den Sommer mit Inlineskating

Ein Sport, der den ganzen Körper fordert und ideal für den Frühling ist? Die Inlineskates feiern ein Comeback. Hier gibt es Tipps für Neueinsteiger und "Wiederholungstäter".  | Foto: unsplash/Ambroise NICOLAO (Symbolbild)
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Eine neue Sportart anfangen? Eine Herausforderung für den ganzen Körper? Kein Problem: Inline Skates liegen wieder im Trend! Wer sich jetzt (wieder) die Skates an die Füße schnallen will, bekommt hier einige Tipps.

TIROL. Die Skates aus dem Keller oder vom Speicher geholt und fit in den Sommer starten? Dass das funktioniert, wenn das letzte Mal schon etwas länger zurück liegt, oder man sich zum ersten Mal an den Inlinern versucht, sollten folgende Tipps beachtet werden:

Sicher vor Verletzungen

Bevor ihr startet, gilt es, sich gut aufzuwärmen und zu dehnen. Das ist immer noch eine der besten Verletzungsprophylaxen. Da Bein-, Waden- und Gesäßmuskulatur am meisten beansprucht werden, sollte diesen Muskeln besonders viel Aufmerksamkeit zukommen. 
Nach dem Dehnen sollten noch die Schützer angezogen werden. Kopf, Hände, Ellenbogen und die Knie gehören gut gesichert und "gepolstert".
Gut gedehnt und geschützt, kann es jetzt losgehen. Am besten sucht man sich eine asphaltierte Strecke mit wenig Straßenverkehr. Vor dem Fahren kann man sich auch nochmal den Untergrund anschauen. Eine Straße ohne Schlaglöcher und Rillen sowie ohne größere Steine ist ideal für Anfänger. Am besten gibt es auch keine Steigungen oder Gefälle. 
Wer sich das erste Mal auf den Skates bewegt, nimmt sich am besten eine Strecke vor, die eine Wand oder ein Geländer zum festhalten hat. Auch eine zweite Person, die stabil und sicher unterwegs ist, kann als Hilfe dienen. Mit der Zeit, kommt immer mehr Sicherheit beim Fahren dazu, bis man irgendwann komplett ohne Hilfe zurecht kommt. 
Dabei gilt: geht es langsam an. Besonders Fahranfänger wollen zu Beginn die höheren Geschwindigkeiten ausprobieren. Doch diese sollte erst erprobt werden, wenn man die Brems- und Falltechniken beherrscht. 

Die ersten Schritte auf den Skates

Ihr wollt die ersten Schritte mit den Inlineskates machen? Dann stellt die Beine nicht zu weit auseinander und die Knie sollten leicht gebeugt sein, so hat man einen sicheren Stand und eine bessere Beweglichkeit in den Beinen.
Anfahren funktioniert folgendermaßen: Ein Bein etwas nach hinten stellen und vom Boden abdrücken. Das Gewicht auf den anderen Fuß verlagern und ähnlich wie beim Eislaufen, die nächsten Schritte angehen. Sobald man genügend Schwung hat, kann man die Skates nebeneinander stellen.

Kurven funktionieren auf verschiedene Weisen. Am einfachsten geht es mit einer Gewichtsverlagerung von einen auf den anderen Fuß. Man kann aber auch Schwung aus der Hüfte (wie beim Skifahren) ziehen. 
Wer sich wie ein Eisschnelläufer vorwärts bewegen möchte, kann sich an der schwierigen Variante des Übersetzens probieren. In einer Linkskurve verlagert man den Körperschwerpunkt auf den linken Fuß. Der Oberkörper ist leicht in die Richtung der Kurve gedreht. Anschließend stößt man sich mit dem rechten Fuß ab und setzt ihn vor dem linken auf dem Boden. Der Schwerpunkt liegt nun auf dem rechten Fuß, während der linke Skater vor dem rechten Fuß übersetzt. Das Übersetzen erfordert einen hohen Trainingsaufwand und ist nur bei sicherem Fahren zu empfehlen.

Wie bremse ich? Wie falle ich? Das alles sollte man wissen, bevor man die Inliner anzieht! | Foto: Pixabay/Couleur (Symbolbild)
  • Wie bremse ich? Wie falle ich? Das alles sollte man wissen, bevor man die Inliner anzieht!
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Die besten Bremstechniken

Wer Rollschuhfahren will, sollte die richtigen Bremstechniken und das Ausweichen drauf haben. Bremsen erfordert nämlich eine hohe Koordination und stellt sich erst nach einer gewissen Routine ein. Anfangs kann man somit im Gefahrenfall zumindest Ausweichen, bis man zum korrekten Bremsen übergeht.
Beim Bremsen gibt es unter anderem die Fersenbremse. Diese Technik ist am schnellsten zu erlernen. Um den Stopper an der Ferse zu aktivieren, hebt man einfach die Fußspitze des vorderen Beins nach oben. Das Körpergewicht wird gleichzeitig auf das hintere Bein verlegt. 
Etwas anders aber auch effektiv ist der T-Stopp. Hier wird das Körpergewicht auf das vordere Bein verlegt, während das hintere im rechten Winkel auf den Boden gedrückt wird. Vorsicht: Unerfahrene Skater können sich beim Querstellen eine Zerrung holen.
Technisch etwas anspruchsvoller ist der Schneepflug. Hier kann man nämlich schnell aus der Balance kommen. Wie beim Skifahren bildet man mit Skates ein nach hinten geöffnetes "V". Der Körperschwerpunkt sollte dabei möglichst tief hinter die Füße gebracht werden.

Für den Notfall: Richtig fallen

So gut ihr auch geübt habt, irgendwann könntet ihr doch einmal fallen. Hier zahlt es sich aus, sich die richtigen Falltechniken eingeprägt zu haben. 
Ein Fall passiert meist, wenn das Bremsen nicht richtig geklappt hat. Kommt man ins Schleudern, sollte man möglichst versuchen nach hinten zu fallen. Denn solche Stürze kann man nur schwer kontrollieren und die Verletzungen liegen oft bei Steiß, Nacken oder Kopf. 
Fällt man nach vorne, ist man gut durch die Protektoren geschützt. Um den Köper bereits im Vorfeld ans nach vorne Fallen zu gewöhnen, sollte man den Sturz ohne Skates auf einer Wiese testen. Die Falltechnik kann später auch mit Skates auf der Wieso oder gar vorsichtig auf der Straße geübt werden. Es kostet zwar Überwindung, doch so erhält man auch mehr Vertrauen in die Protektoren und lernt, dass man keine Angst vor solchen Stürzen haben muss. 
Auch das Aufstehen nach dem kontrollierten Fallen muss geübt werden. Stelle aus der knienden Position heraus zunächst ein Bein auf und lege beide Hände auf den Oberschenkel. Mit ihnen drückst du nun auf das Bein und richtest hierbei deinen Oberkörper und das andere Bein auf. Um nicht wegzurollen, die Beine in der V-Stellung halten. 

Wo darf ich mit den Inlineskates fahren?

Inlineskates dürfen auf dem Gehsteig benutzt werden, jedoch dürfen weder Fußgänger noch der Verkehr auf der Fahrbahn gefährdet oder behindert werden. Dies gilt ebenso in der Fußgänge- wie auch in der Begegnungszone. Die Geschwindigkeit richtet sich also nach der Intensität des Fußgängerverkehrs. 
Auch auf Geh- und Radwegen darf man keine Gefährdung oder Behinderung für Fußgänger oder Radfahrer sein. Auf Radwegen gelten die gleichen Regeln wie für Radfahrer. 

Verboten ist das Inlineskating auf einer Fahrbahn ohne Radfahranlage, im Ortsgebiet als auch auf der Freilandstraße. Auch gegen eine Einbahnstraße zu fahren ist verboten.
In öffentlichen Verkehrsmitteln ist ebenfalls "Rollschuhverbot". 

Kinder unter 12 Jahren dürfen nur dann auf Gehsteigen skaten, wenn sie von einer Person im Alter von mindestens 16 Jahren beaufsichtigt werden. Diese Person sollte in der Lage sein, im Notfall einzugreifen und einen Unfall zu verhindern, das heißt, sich in unmittelbarer Nähe aufhalten. 

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