Wandern mit Hund
So wird die Wanderung mit Hund zum Erlebnis

Geübte Hunde können einen Teil ihrer Ausrüstung selbst tragen.  | Foto: Sternagel
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  • Geübte Hunde können einen Teil ihrer Ausrüstung selbst tragen.
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Auch der vierbeinige Begleiter freut sich über Abwechslung beim Gassigehen. Wie wäre es denn mal mit einer Hütten- oder Bergtour? Damit die Wanderung ein Spaß für Zwei- und Vierbeiner wird, haben wir einige Tipps für euch.

Ob Groß oder Klein – grundsätzlich kann jeder erwachsene Hund mit in die Berge. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Vierbeiner gesund ist. Welpen und junge Hunde, die noch im Wachstum sind, sollte man besser zuhause lassen. Eine zu hohe Belastung könnte dem noch nicht fertig ausgebildeten Bewegungsapparat schaden.
Genau wie bei Frauchen und Herrchen gilt auch für den Vierbeiner: Klein anfangen! Auch Hunde müssen zuerst Kondition aufbauen und sich an das bergige Gelände gewöhnen. Klappen die ersten Touren in Talnähe kann man sich an anspruchsvollere Wanderungen wagen. Bei der Tourenauswahl gibt es einiges zu beachten:

Auswahl der Route

Generell sollte man sich vor einer Wanderung über die Route informieren. Dazu gehört in erster Linie die Länge, die Steigung und der Schwierigkeitsgrad. Wer mit seinem Hund wandern möchte, der muss noch weitere Dinge beachten. Zum Beispiel, ob es auf der geplanten Strecke Hindernisse oder Gefahrenstellen, wie Kletterpassagen oder Ähnliches gibt. Ein Hindernis können auch Weiden darstellen, auf denen Kühe grasen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wählt eine Tour ohne Weidegebiet. Wer seine Wanderung gut plant, kann auch Gewicht sparen – verläuft der Weg entlang eines Baches oder gibt es immer wieder Wasserquellen, muss man für den Vierbeiner nicht ganz so viel Wasser einpacken (eine Flasche sollte aber immer im Rucksack sein).

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Die richtige Ausrüstung

1. Verpflegung
Neben ausreichend zu trinken, darf natürlich auch eine kleine Stärkung für Zwischendurch nicht fehlen. Leckerlis, etwas Trockenfutter oder spezielle Hunderiegel sollten immer mit dabei sein. Bei längeren Touren oder Mehrtageswanderungen muss natürlich die entsprechende Menge Futter mitgeführt werden. Praktisch ist auch ein Faltnapf, er lässt sich platzsparend im Rucksack verstauen.

2. Leine & Geschirr
Zwar gilt nicht überall im Gebirge Leinenpflicht, trotzdem sollte man, um Konflikte zu vermeiden seinen Vierbeiner angeleint lassen. Erstens ist nicht jeder Entgegenkommende begeisterter Hundefreund, zweitens können unerfahrene Hunde Gefahren oft nicht richtig einschätzen, verirren sich oder stürzen ab. In Kombination mit einem gutsitzenden Geschirr gehört die Leine also zu den Must-Haves auf der nächsten Wanderung. Praktisch ist auch ein Hüftgurt an dem die Leine befestigt werden kann, so hat man beide Hände frei.

3. Weitere Ausrüstung
Wer anderen und sich selbst einen Gefallen tun möchte, sollte unbedingt ein paar Gassisackerln einpacken. Auch ein Maulkorb sollte mitgeführt werden (in Seilbahnen gilt meistens Maulkorbpflicht).

Um Wildtiere nicht unnötig zu stressen, sollten Hunde bei Wandertouren angeleint bleiben.  | Foto: Sternagel
  • Um Wildtiere nicht unnötig zu stressen, sollten Hunde bei Wandertouren angeleint bleiben.
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Achtung Alm- und Wildtiere

Begegnungen mit Wildtieren, Kühen Schafen oder Pferden sind auf Wandertouren keine Seltenheit. Die Wiesen, Wälder und Berge sind Lebensräume für viele Tiere, deshalb gibt es einige Regeln einzuhalten. Um Wildtiere nicht unnötig zu stressen, lasst euren Hund nicht unbeobachtet umherstreunen, am besten der Vierbeiner bleibt angeleint. Eine etwas längere Leine gibt dem Hund mehr Spielraum, gleichzeitig ist er im Fall der Fälle aber gut gesichert.
Wer über eine Weide wandert, führt seinen Hund an kurzer Leine zügig und mit größtmöglichen Abstand vorbei. Normalerweise interessieren sich Hund und Kuh nicht besonders füreinander, Muttertiere können aber auch eine Gefahr für ihre Kälber sehen. Wenn eines der Weidetiere im Begriff ist, anzugreifen, leine deinen Hund ab, damit er flüchten kann.

Mit diesen Tipps steht einer Wanderung mit deinem Vierbeiner nichts mehr im Weg. Wer noch Inspiration für die nächste Tour sucht, wird vielleicht hier fündig.

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