Gesundheitsberufe in Tirol

Erweitertes Ausbildungsangebot ab 2025

Ab Herbst 2025 werden mehr Studienplätze für Diätologie und Logopädie in Tirol geplant. Insgesamt werden jährlich 200 Studienplätze im Bereich der medizinisch-technischen Dienste und Hebammen angeboten. Es gibt ein breites Ausbildungsangebot mit sieben Studiengängen von Biomedizinischer Analytik bis Radiologietechnologie.

TIROL. Die FH Gesundheit bietet breit gefächerte Studien- und Lehrgangsoptionen im Gesundheits-, Gesundheitswesen- und Sozialwesenbereich an. Aktuell studieren rund 1.830 Studierende in Innsbruck und an acht Partnerstandorten. Es stehen insgesamt 25 Bachelor- und Master-Programme sowie zahlreiche Lehrgänge zur Auswahl. Speziell sieben Studiengänge konzentrieren sich auf medizinisch-technische Dienste wie Physiotherapie, Logopädie und Hebammenwesen. Die Studienplatzkapazitäten in diesen Bereichen wurden in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert. Heute haben Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele und FH-Rektor Walter Draxl das aktuelle Ausbildungsangebot vorgestellt und zukünftige Schritte erläutert. Ab dem Studienjahr 2025/26 sollen die Studiengänge Diätologie und Logopädie mit jeweils 24 Studienplätzen jährlich starten. Das Land Tirol unterstützt die FH Gesundheit bei dieser Erweiterung mit zusätzlichen jährlichen 276.000 Euro.

Wohnortnahe und flexible Studienangebote

„Aktuell ist die Nachfrage nach ausgebildeten Personen in den Gesundheitsberufen so hoch wie noch nie. Die qualitative Weiterentwicklung der Ausbildung in pflegerischen, therapeutischen und diagnostischen Berufen ist daher von besonderer Relevanz. Um das Gesundheitssystem in Tirol nachhaltig und ganzheitlich weiterzuentwickeln, müssen wir die Ausbildung aller Gesundheitsberufe gezielt fördern“, ist LRin Hagele überzeugt, dass man mit der fh gesundheit auch einen starken Partner habe, „der eine qualitativ hochwertige Ausbildung in den verschiedenen Gesundheitsberufen wohnortnah anbietet und damit Studieninteressierten sowie Angehörigen der Gesundheitsberufe ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot ermöglicht.“

Von 125 auf 200 Ausbildungsplätze für Gesundheitsberufe

In den letzten zehn Jahren wurden die Studienplatzkapazitäten für medizinisch-technische Dienste (wie Radiologietechnologie, Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Diätologie und Biomedizinische Analytik) sowie für Hebammen von 125 Plätzen im Jahr 2016 auf 150 Plätze im Jahr 2024 erweitert. Ab Herbst dieses Jahres wird die Anzahl der Ausbildungsplätze für Ergotherapie beispielsweise von 30 auf 40 erhöht. Seit Herbst 2023 wird Hebammenausbildung jährlich statt alle drei Jahre angeboten. Zusätzlich wird das Angebot für Physiotherapeuten erweitert, mit einem speziellen berufsbegleitenden Master-Hochschullehrgang an der FH Gesundheit voraussichtlich ab Herbst 2024. Ab dem Studienjahr 2025/26 soll das Angebot auf knapp 200 Studienplätze steigen, und die bisher im Zwei-Jahres-Rhythmus angebotenen Studiengänge Diätologie und Logopädie sollen mit jeweils 24 Studienplätzen pro Jahr starten.

„Die fh gesundheit unterstützt maßgeblich die Gesundheitsstrukturen im Land Tirol. Bei uns werden zahlreiche junge Menschen in den verschiedensten Gesundheitsberufen – von der Gesundheits- und Krankenpflege über medizinisch-technische Berufe bis hin zu Hebammen – ausgebildet. Der Tiroler Gesundheitsmarkt profitiert von unseren hochqualifizierten Absolventinnen und Absolventen. Die Angehörigen der Gesundheitsberufe profitieren wiederum von unserem weiterführenden fachspezifischen und interprofessionellen Studienangebot bis zum Master-Abschluss und können ihre fachliche Expertise auch nach der Berufsausbildung weiter optimieren“

so FH-Rektor Draxl.

Rund 5.460 Absolventen

Im Oktober 2007 startete die FH Gesundheit mit 164 Studierenden und sieben Bachelor-Studiengängen in den Gesundheitsberufen, darunter die Umwandlung der früheren Ausbildungen des Ausbildungszentrums West (AZW) in Innsbruck in gehobene medizinisch-technische Dienste (MTD) und Hebammenausbildung. Heute bietet die FH Gesundheit 12 Bachelor-Programme, 13 Master-Programme und 16 akademische Lehrgänge in verschiedenen Gesundheitsbereichen an, darunter Gesundheits- und Krankenpflege, MTD, Hebammenwesen, Gebärdensprachdolmetschen, Augenoptik, Pädagogik im Gesundheitswesen und Gesundheitsmanagement. Bisher haben etwa 5.460 Absolventen ein Studium in den Gesundheitsberufen abgeschlossen oder eine Spezialisierung erworben.

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