Gewerkschaft vida
Flughafen-Sicherheitspersonal bleibt bei Forderungen
Wie auch in Wien, Graz und Salzburg fand kürzlich am Innsbruck Flughafen eine Betriebsversammlung der Gewerkschaft vida statt. Man informierte das Sicherheitspersonal über die aktuell stockende Kollektivvertragsverhandlung für das Bewachungsgewerbe.
TIROL. In der Betriebsversammlung wurde über die aktuellen Kollektivvertragsverhandlungen informiert. Dies sind allerdings ins Stocken geraten. Die Forderung ist klar: deutlich höhere kollektivvertragliche Mindesteinkommen. Als Vorbild sieht man das Nachbarland Deutschland.
Angesichts der Teuerungen, müssen Löhne steigen
Vor allem die aktuellen Teuerungen sind ein starkes Argument für eine Erhöhung der Gehälter.
„Gerade in Tirol liegen die Lebenserhaltungskosten über dem Durchschnitt, viele können uns schlichtweg das Leben nicht mehr leisten. Arm trotz Vollzeitjob – das darf einfach nicht sein.",
mahnt Emanuel Straka, Landessekretär der Gewerkschaft vida.
Die Flughafensicherheit wäre der größte Niedriglohnbereich in der österreichischen Luftfahrt, das könne man nicht länger so hinnehmen.
Die Gewerkschaft vida fordert eine Angleichung des Lohnniveaus an jenes auf deutschen Flughäfen. Im nördlichen Nachbarland werden die Löhne für Flughafen-Kontrollorgane bis April 2023 auf einen Stundenlohn von 20,60 Euro brutto harmonisiert. Das entspricht annähernd einer Verdoppelung des aktuellen österreichischen Stundenlohns.
2. KV-Verhandlungsrunde ohne Ergebnis
Die Verhandlungen für das Sicherheitspersonal auf den Bundesländerflughäfen gingen am 15. November auch in der 2. Verhandlungsrunde ohne Ergebnis zu Ende.
Doch die Forderung, die Beschäftigen im Bewachungsgewerbe endlich aus dem Niedriglohnsektor rauszuholen, bleibt beständig bestehen.
"Bewachungsarbeit ist oft unsichtbar, aber für uns alle immer da, zu jeder Tags- und Nachtzeit, an Wochenenden und Feiertagen. Dafür haben sie sich endlich die größtmögliche Wertschätzung und mehr finanzielle Abgeltung verdient“,
betont Straka.
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