AK Tirol
Kritik an Zentralismus der ÖGK

„Keine Tirolerin bzw. kein Tiroler hat etwas davon, wenn seine Anliegen vor lauter Bürokratie quer durch Österreich geschickt werden.“, so AK Tirol Präsident Zangerl. | Foto: AK Tirol
  • „Keine Tirolerin bzw. kein Tiroler hat etwas davon, wenn seine Anliegen vor lauter Bürokratie quer durch Österreich geschickt werden.“, so AK Tirol Präsident Zangerl.
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TIROL. Der AK Tirol Präsident, Erwin Zangerl, sprach sich kürzlich für eine grundlegende Reform der Österreichischen Gesundheitskassa aus. Die jetzige Struktur der ÖGK würde völlig an der Lebensrealität der Menschen vorbei gehen. 

Ein "echtes Service-Center" für die Menschen vor Ort

So wie sich die ÖGK aktuell präsentiert, gäbe es keinen Platz für rasche und individuelle Entscheidungen, kritisiert der Tiroler AK Präsident. Die Struktur der Gesundheitskassa gehe völlig an der Lebensrealität der Menschen vorbei und ihr Zentralismus lasse die regionalen Bedürfnisse außer Acht. Es brauche dringend eine Umstrukturierung hin zu einem "echten Service-Center" für die Menschen vor Ort, so Zangerl. In Tirol hätte man schlichtweg kein Mitspracherecht.
Schließlich gehe es um die Gesundheitsversorgung und um viel Geld, das nach Wien abfließt: Allein für Tirol sind das jährlich 1,3 Milliarden Euro an Beiträgen!

Entscheidungen werden nur in Wien getroffen

Finanzen, Personal, grundlegende Entscheidungen – all das wird bei der ÖGK derzeit von Wien aus gesteuert. Dadurch würden lange und mühsame Entscheidungswege entstehen. 

„Hier muss es zu einem Umdenken kommen, die regionalen Bedürfnisse und die Anliegen der Bevölkerung, insbesondere im ländlichen Raum, müssen in den Mittelpunkt rücken. Ebenso hat die Finanzierung auf Länderebene zu erfolgen, die Beiträge dürfen nicht in eine Zentrale abfließen, wo wir keinen Einfluss mehr haben, wie die Gelder verwendet werden“,

fordert Zangerl. Ebenso fordert der AK Präsident kürzere und schnellere Entscheidungswege, eine Stärkung der Selbstverwaltung und eine massive Stärkung der Präsenz der ÖGK in den Ländern.

„Keine Tirolerin bzw. kein Tiroler hat etwas davon, wenn seine Anliegen vor lauter Bürokratie quer durch Österreich geschickt werden.“,

so Zangerl abschließend.

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