Open Banking
Neue Zahlungsrichtlinie eröffnet neue Möglichkeiten

Open Banking: EU-Richtlinie eröffnet Banken neue Geschäftsfelder, Finanzdienstleister agieren als optimale Schnittstelle. | Foto: pixabay/PhotoMIX-Company - Symbolbild

TIROL. Open Banking: Durch eine EU-Richtlinie können Banken nun auch als Schnittstelle zu anderen Angeboten dienen. Die Richtlinie tritt ab 14. September in Kraft.

Neue Richtlinie für Open Banking

Open Banking bietet Finanzdienstleistern neue Möglichkeiten. Mit dieser Möglichkeiten können nun auch Transaktionen auf Konten durchgeführt werden, die von Drittanbietern initiiert werden. Es ist also mehr als nur ein Payment Services Directive (PSD2), so Michael Posselt, Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister in der Tiroler Wirtschaftskammer. Dadurch kommt es für Finanzdienstleister neben dem eigenen Geschäftsmodell zu neuen Partnerschaften und Finanz-Ökusystemen. In diesem Zusammenhang fallen auch die neuen Richtlinien bei den neuen Kundenidentifikationsverfahren. Diese sollen das Zahlen im Internet sicherer machen.

Mehr Bequemlichkeit durch Open Banking

Open Banking soll aber für die AnwenderInnen mehr Bequemlichkeiten und Möglichkeiten schaffen und neue digitale Geschäftsfelder eröffnen. Dabei wird das Bankkonto zum persönlichen Assistenten in Geldangelegenheiten. Folgende Möglichkeiten sollen sich unter anderem bieten:

  • Suche nach günstigeren Anbietern für Strom oder Internet,
  • Lokalvorschläge in der Nähe mit Tischreservierungen
  • Taxibestellungen zu den Lokalvorschlägen
  • Zahlen der Rechnungen
  • Automatisches Erstellen eines Kreditantrags inklusive Bewilligung oder Ablehnung innerhalb der App
  • Auf Wunsch und mit Zustimmung werden Kontodaten und -bewegungen für Drittanbieter zugänglich gemacht

Aber nicht nur Vorteile durch Open Banking

„Schon heute geben wir über Kundenkarten und im Internet allzu leicht sehr viel von uns preis. Die Folgen daraus sind aber nicht nur maßgeschneiderte Angebote, sonder auch ein oft übermäßiger Konsum derselben, was zu Zahlungsschwierigkeiten, der Aufnahme von Konsumkrediten bis hin zur Überschuldung führen kann“, so Michael Posselt. Weiters sollten sich KundInnen immer genau überlegen, wem sie ihre Daten anvertrauen und zur Weitergabe freigeben.

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