E-Control
Tirolerinnen & Tiroler suchten kaum neue Energielieferanten

Noch 2022 suchten sich knapp 15.000 TirolerInnen einen anderen Strom- oder Gaslieferanten. 2023 waren es nur noch 10.459 TirolerInnen. | Foto: Pixabay/PublicDomainPictures (Symbolbild)
2Bilder
  • Noch 2022 suchten sich knapp 15.000 TirolerInnen einen anderen Strom- oder Gaslieferanten. 2023 waren es nur noch 10.459 TirolerInnen.
  • Foto: Pixabay/PublicDomainPictures (Symbolbild)
  • hochgeladen von Lucia Königer

Die Analyse für das Jahr 2023 zu den Strom- und Gasanbieterwechsel sind da. E-Control gab bekannt, dass die Tirolerinnen und Tiroler sich im vergangenen Jahr deutlich seltener einen anderen Strom- oder Gaslieferanten gesucht haben.

TIROL. Noch 2022 suchten sich knapp 15.000 Tirolerinnen und Tiroler einen anderen Strom- oder Gaslieferanten. 2023 waren es nur noch 10.459 TirolerInnen.

„Einen neuen Stromlieferanten haben 2023 7.928 Kund:innen gewählt, einen neuen Gasanbieter 2.531. Das entspricht einer Wechselrate von 1,6 Prozent bei Strom und 4,5 Prozent bei Gas.“,

zitiert Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand des Strom- und Gasregulators E-Control aus der aktuell vorliegenden Marktstatistik.

Wie sieht es österreichweit aus

345.649 Österreichische Haushalte wie auch Unternehmen haben laut E-Control im vergangenen Jahr ihren Strom- oder Gaslieferanten gewechselt. Laut Urbantschitsch würde der Wettbewerb aber wieder in Schwung kommen. Etliche KonsumentInnen hätten 2022 Verträge zu damals noch höheren Preise abgeschlossen. Jetzt nach Auslaufen der Bindefrist hätten viele ihre Chance genutzt, um bei einem Lieferantenwechsel Geld zu sparen.
Spitzenreiter im Anbieterwechsel war 2023 Niederösterreich. Insgesamt wurde 2023 in Österreich mehr gewechselt als 2022 (212.004) und 2021 (331.339). 
2023 betrugen die Wechselraten bei Strom 3,9 Prozent (nach 2,5 Prozent im Jahr davor) und 7,9 Prozent bei Gas (4,0 Prozent im Jahr 2022).
Einen neuen Stromlieferanten suchten sich 2023 insgesamt 245.998 Kundinnen und Kunden (darunter 198.586 Haushalte), einen neuen Gaslieferanten 99.651 Kundinnen und Kunden (darunter 93.006 Haushalte).

Energiemärkte haben sich etwas beruhigt

Die Energiemärkte hätten sich laut E-Control wieder etwas beruhigt. Nachwirkungen wären aber trotzdem geblieben. Die Nachfrage nach Erneuerbaren Technologien ist ungebremst. Aber auch die Energieeffizienz hat an Bedeutung deutlich zugenommen. Die Mechanismen des neuen Energieeffizienzgesetzes beginnen zu greifen und die Marktteilnehmer kommen entsprechend der gesetzten Fristen ihren Pflichten bei der Energieeffizienzmonitoringstelle der E-Control nach. 

Die Energiemärkte hätten sich laut E-Control wieder etwas beruhigt. Die Heizung kann wieder etwas mehr aufgedreht werden. | Foto: Pixabay (Symbolbild)
  • Die Energiemärkte hätten sich laut E-Control wieder etwas beruhigt. Die Heizung kann wieder etwas mehr aufgedreht werden.
  • Foto: Pixabay (Symbolbild)
  • hochgeladen von Lucia Königer

Wechselmeister Niederösterreich

Wie bereits erwähnt, wechselte man in Niederösterreich am meisten den Storm- oder Gasanbieter - im Verhältnis zu Kundenzahl. 10,6 Prozent bzw. 92.578 Kund:innen wechselten dort ihren Anbieter. Nach Niederösterreich folgen die Wienerinnen und Wiener mit 4,2 Prozent (68.344 Kundinnen und Kunden) und die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher mit 3,2 Prozent (33.834 Kundinnen und Kunden).
Schlusslicht beim Wechsel des Stromlieferanten war im vergangenen Jahr einmal mehr Vorarlberg mit einer Wechselrate von 0,5 Prozent (1.334 Kundinnen und Kunden).

Auch bei Gas wechselten die NiederösterreicherInnen und Niederösterreicher am häufigsten, und zwar mit 14,9 Prozent bzw. 42.075 Kundinnen und Kunden, gefolgt von Oberösterreich (8,0 Prozent bzw. 10.676 Kundinnen und Kunden) und der Steiermark mit 7,2 Prozent bzw. 4.677 Kundinnen und Kunden. Vorarlberg bildet auch bei Gas das Schlusslicht mit einer Wechselrate von 1,6 Prozent (596 Kundinnen und Kunden).

Ähnliche Beiträge auf MeinBezirk.at:

Weniger Strom- und Gaswechsler in Tirol im ersten Halbjahr
Kritik an E-Control: Kein Schutz der KonsumentInnen?

Mehr News aus Tirol: Nachrichten Tirol

Noch 2022 suchten sich knapp 15.000 TirolerInnen einen anderen Strom- oder Gaslieferanten. 2023 waren es nur noch 10.459 TirolerInnen. | Foto: Pixabay/PublicDomainPictures (Symbolbild)
Die Energiemärkte hätten sich laut E-Control wieder etwas beruhigt. Die Heizung kann wieder etwas mehr aufgedreht werden. | Foto: Pixabay (Symbolbild)
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.