Online-Shopping
Weihnachtseinkäufe: Online-Betrug erkennen und sich schützen

Vor Weihnachten steigt das Einkaufsvolumen traditionell deutlich an, und die Händler erzielen ihre höchsten Umsätze des Jahres. Auch der Online-Handel boomt, teilt die Arbeiterkammer Tirol (AK) mit. Aber dabei zeigt sich die erhöhte Aktivität von Internetbetrügern, betonen die Experten de AK.
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Vor Weihnachten steigt das Einkaufsvolumen traditionell deutlich an, und die Händler erzielen ihre höchsten Umsätze des Jahres. Auch der Online-Handel boomt, teilt die Arbeiterkammer Tirol (AK) mit. Aber dabei zeigt sich die erhöhte Aktivität von Internetbetrügern, betonen die Experten de AK.

TIROL. Beim Online-Einkauf geht es nicht nur darum, das passende Produkt zu finden, sondern auch sicherzustellen, dass der Anbieter vertrauenswürdig ist. Betrüger erstellen häufig professionell gestaltete Fake-Webshops mit ansprechenden Bildern. Doch eine gute Optik garantiert nicht immer Seriosität, warnt die AK. Deshalb ist es wichtig, Online-Käufe sorgfältig und ohne Hektik zu tätigen sowie die Anbieter gründlich zu überprüfen.

Gestaltung des Online-Shops ist wichtig!

Die Endungen „.at“ oder „.de“ liefern keine verlässlichen Hinweise auf den tatsächlichen Firmensitz eines Onlineshops. Diese Domains können weltweit registriert werden und sind nicht ausschließlich auf Österreich oder Deutschland beschränkt. Häufig kommt es vor, dass Produkte von Webseiten mit EU-Domains aus China geliefert werden, erklärt die AK.
Daher ist es essenziell, das Impressum und die Kontaktdaten des Shops genau zu prüfen. Jeder Händler ist gesetzlich verpflichtet, im Impressum Firmennamen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse anzugeben. Fehlen diese Angaben oder wird lediglich ein Kontaktformular angeboten, kann dies ein Warnsignal für einen unseriösen Shop und möglichen Betrug sein.

Recherchen: erst wägen, dann wagen!

Um herauszufinden, ob ein "Mega"-Angebot tatsächlich ein Schnäppchen ist oder überteuert, empfiehlt die AK, das Angebot mit anderen Konkurrenzangeboten zu vergleichen. Preisvergleichsportale wie www.geizhals.at oder www.idealo.at ermöglichen es, aktuelle Angebote zu sehen und die Preisentwicklung im Laufe des Jahres zu verfolgen. Sie helfen dabei, realistische Preise zu identifizieren und unseriöse Angebote zu erkennen. Oft sind Produkte nach den Feiertagen günstiger, und Fake-Shops bieten unrealistisch niedrige Preise, ohne eine Lieferung oder mit schlechtem Service.

Laut der AK reichen die genannten Kontrollmaßnahmen jedoch nicht aus. Der nächste Schritt sollte darin bestehen, Erfahrungen und Bewertungen von anderen Kunden zu prüfen. Bewertungsportale sind heute weit verbreitet, und man kann den Namen des Shops zusammen mit den Begriffen „Erfahrungen“ oder „Bewertungen“ googeln. Vertrauenswürdige Shops haben meist mehrere positive Bewertungen.

Zahlungsmethoden und Tricks mit Post-SMS

Ein weiteres entscheidendes Kriterium bei der Wahl eines vertrauenswürdigen Online-Shops ist eine Vielzahl an Zahlungsmöglichkeiten. Die AK weist darauf hin, dass die sicherste Zahlungsmethode beim Online-Shopping die „Kauf auf Rechnung“-Option ist. Hierbei wird die Ware zunächst geliefert und geprüft, bevor die Zahlung erfolgt. Vorsicht ist hingegen bei Vorauszahlungen geboten. Sichere Zahlungsmethoden wie PayPal bieten einen Käuferschutz: Sollte es zu Problemen wie Nichtlieferung oder Betrug kommen, kann das Geld zurückgefordert werden.

In der Vorweihnachtszeit nutzen Betrüger häufig die erwarteten Postlieferungen aus, um SMS oder E-Mails zu versenden, die behaupten, ein Paket könne nur gegen eine kleine Vorauszahlung (z. B. 1-2 Euro) zugestellt werden. Klickt man auf den Link, wird man oft dazu aufgefordert, Kredit- oder Debitkartendaten einzugeben, was den Betrügern ermöglicht, das Konto zu leeren. Daher: Keine Zahlungen leisten und keine persönlichen Daten über Links in solchen Nachrichten eingeben. Weder die Post noch Zustelldienste wie DHL, DPD oder UPS verlangen auf diese Weise Zahlungen, informieren die Beamten der AK.

E-Commerce-Gütezeichen sichern den Online-Einkauf

Viele Onlineshops werben mit Gütesiegeln wie „Vertrauenswürdiger Shop“, aber nicht alle dieser Auszeichnungen sind zuverlässig, wie die AK offenlegt. Eine vertrauenswürdige Ausnahme stellt das österreichische E-Commerce-Gütezeichen (ECG) dar. Es garantiert, dass Onlineshops regelmäßig überprüft werden und strenge, verbraucherfreundliche Regeln sowie einen klaren Streitbeilegungsprozess einhalten. Das Gütezeichen wurde 2000 vom Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer, dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft sowie der Bundesarbeitskammer eingeführt und hat sich seitdem als das wichtigste Qualitätssiegel für Onlineshops in Österreich etabliert.

Vorsicht beim Gutscheinkauf!

Gutscheine sind in den letzten Jahren zu einem beliebten, aber auch riskanten Geschenk geworden, warnt die AK. Ihre tatsächliche Wertigkeit hängt stark von der finanziellen Stabilität des Unternehmens ab, das den Gutschein ausgibt. Sollte der Anbieter Insolvenz anmelden, verlieren viele Gutscheine ihren Wert. Die Arbeiterkammer empfiehlt daher, vor dem Kauf eines Gutscheins zu prüfen, ob es in der Vergangenheit Probleme bei der Einlösung gab. Zur Minimierung von Risiken sollten Beschenkte ihren Gutschein möglichst schnell einlösen.

Bei Fragen oder Problemen rund um das Weihnachtsshopping beraten und helfen die Konsumentenschutz-Profis der AK Tirol kostenlos unter Tel. 0800/22 55 22 – 1818.

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Vor Weihnachten steigt das Einkaufsvolumen traditionell deutlich an, und die Händler erzielen ihre höchsten Umsätze des Jahres. Auch der Online-Handel boomt, teilt die Arbeiterkammer Tirol (AK) mit. Aber dabei zeigt sich die erhöhte Aktivität von Internetbetrügern, betonen die Experten de AK.
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