Bezirk Tulln
Arbeitslosenzahlen sinken weiterhin deutlich im Bezirk
- AMS-Chef Hans Schultheis berichtet über die aktuelle Lage im Bezirk Tulln.
- Foto: Zeiler
- hochgeladen von Marlene Trenker
BEZIRK. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk sinkt deutlich, die Nachfrage nach Arbeitskräften ist ungebrochen hoch. Ende August verzeichnete das AMS Tulln 1.926 Arbeitsuchende – ein Rückgang um -398 Jobsuchende oder -17,1% im Vergleich zu August des Vorjahres. Die günstige Arbeitsmarktentwicklung nützt Frauen (-17,9% bzw. -203) und Männern (-16,4% bzw. -195). Nach Altersgruppen konnten Jugendliche (-22,3% bzw. -56), Personen im Haupterwerbsalter (-13,5% bzw. -157) und ältere Arbeitskräfte ab 50 (-20,4% bzw. -185) die günstige konjunkturelle Situation nutzen.
„Die positive Arbeitsmarktentwicklung ist erfreulich, schwierig jedoch ist aktuell unser Matching zwischen Arbeitskräfteangebot und – nachfrage. 33,7 Prozent aller Jobsuchenden im Arbeitsmarktbezirk Tulln haben Vermittlungseinschränkungen. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit hat für uns daher absolute Priorität“,
erklärt AMS-Geschäftsstellenleiter Hans Schultheis.
Beim Rückbau der Langzeitarbeitslosigkeit ist Niederösterreich im bundesweiten Vergleich Top-Performer. Im Bezirk Tulln konnte die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr oder länger auf Arbeitssuche sind, deutlich gesenkt werden: Aktuell sind 246 Langzeitarbeitslose vorgemerkt - ein Rückgang von -51,8 Prozent gegenüber August 2021 und zum August des Vorkrisenjahres 2019 um -27,0 Prozent.
Seit Jahresbeginn konnten die Berater im AMS Tulln ihren arbeitsuchenden Kunden bereits über 20.982 Vermittlungsvorschläge machen. Knapp 2.500 freie Stellen wurden besetzt, davon 74,8 Prozent innerhalb von drei Monaten - gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 26,0 Prozent. 2.852 Jobsuchende konnten ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden.
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