Autohaus-Einbrecher verurteilt
BEZIRK TULLN (ip). Nachdem bereits vor einiger Zeit sein Komplize zu einem Jahr Haft verurteilt worden war, konnte nach seiner Auslieferung aus Deutschland nun auch dem zweiten Slowaken, dem am 7. März 2014 nach einem Einbruch in ein Autohaus in Tulln die Flucht gelungen war, der Prozess gemacht werden. Seit 2008 nahezu ununterbrochen in Haft, nutzte der 35-Jährige seine spärliche Zeit in Freiheit, um von abgestellten PKWs des Autohauses Reifen samt Felgen abzumontieren. „Ich brauche keine Angst zu haben, er hat das schon öfter gemacht“, soll sein Komplize, den er immer wieder als Zugpferd belastete, zu ihm gesagt haben.
Spuren der Täter gefunden
Nachdem die ersten vier Reifen in ihrem Transportfahrzeug deponiert waren, wollte man weitere vier Reifen holen. „Da ist schon die Polizei gekommen“, so der Angeklagte zu dem St. Pöltener Richter Helmut Weichhart. Die Beamten fanden schließlich Spuren der Täter bei insgesamt 16 Reifen, darüber hinaus wurde die Beute aus einem Autoeinbruch im PKW der Slowaken sichergestellt.
Zu Freiheitsstrafe verurteilt
700 Euro hätte er für den gesamten Coup bekommen. Sein Komplize wollte die Beute verkaufen, gab der Beschuldigte, im Verfahren vertreten von Christian Sander, zu, wobei es ihn nicht interessiert habe, wie viel der Verkauf gebracht hätte. Weichhart verurteilte den Slowaken zu 18 Monaten Freiheitsstrafe, wobei die Staatsanwaltschaft vorerst keine Erklärung abgab. Das Urteil ist damit nicht rechtskräftig.
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