Drei Wochen alte Emily von Vater misshandelt
BEZIRK TULLN. "Ich bin schwer erschüttert – so etwas ist für mich nicht nachvollziehbar", äußert sich Bezirkshauptmann Andreas Riemer zum Vorfall der schweren Kindesmisshandlung im Bezirk.
Mit schweren Verletzungen wurde die drei Wochen alte Emily von ihren Eltern ins Tullner Krankenhaus gebracht, von wo aus sie ins Wiener AKH überstellt wurde. Der Verdacht auf Kindesmisshandlung lag so nah, dass noch am selben Abend Anzeige bei der Polizeiinspektion Tulln erstattet wurde. In weiterer Folge übernahmen die Beamten vom Landeskriminalamt den Fall. Ermittlungen zufolge soll der drei Wochen alte Säugling in der Zeit von 21. bis 25. September vom 33-jährigen Kindesvater in der gemeinsamen Wohnung im Bezirk Tulln durch Schläge verletzt worden sein. Die Eltern brachten die kleine Emily selbst ins Spital, weil sich der Gesundheitszustand des Babys verschlechterte.
Der Verdächtige – er sitzt in U-Haft – zeigt sich geständig. Die Mutter soll von den Misshandlungen nichts bemerkt haben. Motiv dürfte die Überforderung in der Kindeserziehung durch das Schreien des Säuglings gewesen sein.
Derzeit befindet sich die kleine Emily im Wiener AKH: "Sie ist nicht in Lebensgefahr, aber auf der Überwachungsstation", so die Aussage der Pressesprecherin.
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