Effizienzsteigerung am Bauhof trägt Früchte

Bei der Begutachtung des neuen Allrounders am Bauhof der Stadtgemeinde Tulln: LKW-Fahrer Gerald Hörmann, Polier Johann Simetzberger, Bürgermeister Peter Eisenschenk, Stadtrat Johannes Sykora, Vizebürgermeister Harald Schinnerl, und Bauhof-Betriebsleiter Florian Pauser | Foto: Stadtgemeinde Tulln
  • Bei der Begutachtung des neuen Allrounders am Bauhof der Stadtgemeinde Tulln: LKW-Fahrer Gerald Hörmann, Polier Johann Simetzberger, Bürgermeister Peter Eisenschenk, Stadtrat Johannes Sykora, Vizebürgermeister Harald Schinnerl, und Bauhof-Betriebsleiter Florian Pauser
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TULLN (red). „Es muss die Pflicht einer Stadtgemeinde sein, die Ressourcen möglichst effizient und strategisch geplant einzusetzen. Die Effizienzsteigerung am Bauhof war daher ein sehr wichtiges Projekt und ich freue mich zu berichten, dass die definierten Ziele zu mehr als 100% erreicht wurden“, so Bürgermeister Peter Eisenschenk. Das Projekt wurde im Rahmen der Syntegration, einer innovativen Methode zur Budgetentlastung mit Bürgerbeteiligung, angeregt.

Projekt in drei Jahren umgesetzt

Eine der am nachhaltigsten wirksamen Maßnahmen war die Etablierung einer neuen Führungsstruktur am Bauhof: Statt der Leitung aus dem Rathaus wurde vor Ort ein Leitungsstab aus einem Bauhofleiter und mehreren Bereichsleitern eingeführt, der das 80 Personen starke Team leitet und Leistungen plant, vorbereitet und kalkuliert. Weiters wurden daraufhin Arbeitsabläufe optimiert, Personal- und Maschinenkosten betriebswirtschaftlich kalkuliert und die Einkäufe zentralisiert. Ein wesentlicher Faktor war auch die Motivationssteigerung der Mitarbeiter durch Mitarbeitergespräche und gezielte Schulungen, wodurch auch zahlreiche neue Leistungen in das Spektrum des Bauhofes aufgenommen werden konnten.
„Kurz gefasst: Durch die im Rahmen der Syntegration initiierten Maßnahmen erbringen wir am Bauhof nun bei geringeren Ausgaben wesentlich mehr Leistung“, so Johannes Sykora, zuständiger Stadtrat für öffentliche Einrichtungen.

Aktuell: Neuer Kran-LKW ersetzt zwei Fahrzeuge

Als Teil der Maßnahme „Optimierung der Maschinenkosten“ wurde unlängst ein neuer Kran-LKW angekauft, der gleich zwei in die Jahre gekommene Fahrzeuge der Stadtgemeinde Tulln ersetzt. Mit dem LKW können nun auch Aufgaben erledigt werden, die bisher vergeben werden mussten – wie der Baumschnitt oder der Lampentausch von Straßenlaternen. Auch im Winterdienst wird das Fahrzeug den Betrieb noch effizienter gestalten. Die Stadtgemeinde Tulln investierte in die Fahrzeuganschaffung 203.000,- Euro. „Mit dem Kran-LKW haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Einerseits wäre der Ersatz beider alten Fahrzeuge teurer gekommen und andererseits können wir so eine wesentliche Effizienzsteigerung erreichen. Und natürlich sind die laufenden Kosten für ein Fahrzeug ebenso geringer als für zwei Geräte“, so Sykora, Stadtrat für öffentliche Einrichtungen.

Multifunktionell einsetzbar

„Mit dem Kran-LKW werden viele Schritte zusammengeführt – um ein anschauliches Beispiel zu nennen, kann jetzt der Sand für die Spielplätze Tullns mittels dem Ladekran aufgeladen, transportiert und separat abgeladen werden. Bisher war zusätzlich noch ein Bagger dafür notwendig“, erklärt Vizebürgermeister Harald Schinnerl. Ähnlich ist es im Winterdienst, für den der LKW ebenfalls eine Effizienzsteigerung bedeutet: Wurde bisher mit einem Fahrzeug geräumt und mit einem weiteren gestreut, kann der LKW mit Allradantrieb beides in einer Fahrt erledigen. Gleichzeitig ist er wendig genug, um im ganzen Stadtgebiet eingesetzt zu werden. Da der Ladekran auch mit einem Arbeitskorb bestückt werden kann, sind auch Tätigkeiten in schwindelnden Höhen möglich – wie zum Beispiel die Baumpflege oder der Lampentausch von kaputten Straßenlaternen.

Einsatzgebiete des Kran-LKWs:

• Durchführung von Baumpflegemaßnahmen
• Abtransport von Gras- und Strauchschnitt sowie Holz und Fräsgut
• Transportarbeiten bei der Sanierung von Zufahrten und Wegen und der Herstellung von
Banketten
• Unterstützung bei Erdaustausch von Rabatten, Humustransport
• Arbeiten für Hochwasserschutz und Zivilschutz
• Allg. Transportarbeiten wie Christbäume, Absperrgitter, Rohre, Zwergerleislaufplatz
• Jährlicher Sandaustausch für Sandkisten
• Arbeiten an der Straßenbeleuchtung wie Lampentausch und Pflege der Blumenkisten
• Winterdienst inkl. Befüllen der Splittboxen und Schneeabtransport

Technische Daten:

• 2 Achsen machen den LKW kurz und wendig
• 18 Tonnen Nutzlast machen den Einsatz von Kran und Winterdienst möglich
• Geringe Schadstoffklasse sorgt für weniger Schadstoffe und Lärm
• Allrad-Antrieb ermöglicht den Winterdienst
• Große Ladefläche mit Drei-Seiten-Kipper
• Kran-Funkfernsteuerung zur einfachen und sicheren Bedienung
• Schüttgut-Greifer mit Rotator mit 500 Liter Inhalt ermöglicht die eigene Beladung
• Arbeitskorb mit Schnellwechseleinrichtung mit Nutzlast von 280 kg
• Streu-Kapazitäten Winterdienst: 5m3 Salz und 2.240 Liter Sole

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