Gesucht: Ursache für verseuchtes Trinkwasser

Informierten die Bürger: Vizebürgermeister Horst Scheed (2.v.li.) und Eduard Machat, Werksleiter Donau Chemie. | Foto: Zeiler
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  • Informierten die Bürger: Vizebürgermeister Horst Scheed (2.v.li.) und Eduard Machat, Werksleiter Donau Chemie.
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ZWENTENDORF. "Wir sind heute hier, um die Bevölkerung über die erhöhten Werte der werksinternen Trinkwasserleitung in der Donau Chemie zu informieren", begrüßt Vizebürgermeister Horst Scheed (SPÖ) die Bürger, die sich im Gasthof Hinterwallner in Pischelsdorf einfanden.

Wasserleitung dicht gemacht
Unangenehme Gerüche im Trinkwasser waren Anlass dafür, dass im Oktober des abgelaufenen Jahres von seiten der Donau Chemie eine umfangreiche Trinkwasseruntersuchung durchgeführt wurde. Das Ergebnis veranlasste die Manager, die Leitung umgehend dicht zu machen: Denn es wurden erhöhte Werte der sogenannte Polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), das sind krebserregende Stoffe, festgestellt.
In der letzten Woche hat sich die Situation zugespitzt, daher wurde seitens der Bezirkshauptmannschaft angeordnet, das Wasser in umliegenden Brunnen – außerhalb der Chemiefabrik – zu prüfen.

Trinkwasserqualität außerhalb des Geländes bestätigt
Das Ergebnis, lt. Bezirkshauptmann Andreas Riemer Montag Morgen gegenüber den Tullner Bezirksblättern: "Es wurden zwar geringe Mengen der PAK-Stoffe gefunden. Es liegt jedoch Trinkwasserqualität vor".

Ursache für Verunreinigung gesucht
Innerhalb der Donau Chemie werden derzeit an die vierzig Proben aus den Brunnen gezogen. Die Ergebnisse sollen noch Ende dieser Woche vorliegen.
Gesucht wird nun nach dem Grund der Verseuchung: Hat es mit dem Grundwasserspiegel etwas zu tun?, so die Frage einer anwesenden Bürgerin.
Doch sie blieb Montag Abend offen: "Die analytische Arbeit müsse nun abgewartet werden", sagte Werksleiter Eduard Machat, der ebenso gespannt auf die Auswertung der Ergebnisse wartet, wie die Bürgerinnen und Bürger und die Gemeinde.

Untersuchung von weiteren Brunnen
Ob neben den sechs Brunnen auch bei weiteren Trinkwasserproben gezogen werden, wollte ein Betroffener wissen. Vorgesehen sei dies nicht. Wenn jemand jedoch auf Nummer sicher gehen will, dann werde dies durchgeführt, sagt Scheed. Auf die Frage der Bezirksblätter, wer diese Untersuchungen bezahle, antwortete der Vize: "Sicher nicht der Bürger!"

Meinung: Jetzt heißt es PRÜFEN!"
Wenn Krebserreger im Trinkwasser nachgewiesen werden, dann ist man verunsichert. So ergeht es derzeit den Mitarbeitern der Donau Chemie und den Anrainern rund um das Werk. Grund dafür: Bei einer Wasseruntersuchung wurde festgestellt, dass sich in der werksinternen Trinkwasserleitung die gefährlichen Stoffe Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) befinden.
Und es handelt sich dabei um "eine deutliche Überschreitung der Messwerte", wie Bezirkshauptmann Andreas Riemer aus dem Protokoll liest. Daher hat die Behörde unverzüglich gehandelt und sechs repräsentative Brunnen der Umgebung von der Gewässeraufsicht überprüfen lassen. Das Ergebnis: Die Trinkwasserqualität ist gegeben, minimale Spuren der PAK-Stoffe wurden jedoch gefunden. Jetzt heißt es handeln: Es muss herausgefunden werden, wie die Stoffe in das Wasser gelangt sind!
Karin Zeiler,
0664 80 666 5640
karin.zeiler@bezirksblaetter.at

Zur Artikel: Trinkwasser in der Donau Chemie verseucht vom 15. März 2013
http://www.meinbezirk.at/tulln-an-der-donau/chronik/trinkwasser-in-der-donauchemie-verseucht-d508164.html

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