Goldmann-Jagd: Stadt wartet auf Entscheidung
TULLN. 20.000 Euro jährlich hat die Firma Goldmann der Stadtgemeinde Tulln bezahlt. Und zwar für die Pacht der 330 Hektar großen Jagd im Tullner Augebiet. Durch den Konkurs der Druckerei klingelt es seit knappen zwei Jahren nicht mehr in der Stadtkassa. Grund dafür: Die Stadt will die Pacht neu vergeben, der Masseverwalter hat versucht, die Rechte weiter zu verkaufen "und zwar um einen wesentlich höheren Preis, als wir verlangt haben", offenbart Stadtamtsdirektor Franz Lasser zur Grundlage des mittlerweile lange andauernden Rechtsstreits. Dem Masseverwalter wurde bei dem Urteil Recht zugesprochen – die Gemeinde hat Einspruch erhoben. Und seitdem liegt der Akt.
Auge bisher zugedrückt
40 lange Jahre hat Goldmann die Jagd zu einem günstigen Preis pachten dürfen – es war eine große Firma, zudem sollte die Jagd der Geschäftsanbahnung dienen, sagt Lasser gegenüber dem Tullner Bezirksblatt.
Neuer Pächter bezahlt teuer
Ein neuer Pächter müsste jedoch mindestens 30.000 Euro pro Jahr locker machen. "Dieses Geschäft können wir aber selber machen", sagt Lasser, im Wissen, dass die Vormerkliste für die Pacht lang ist.
Hirsche wachsen an Wert
Von wegen leere Kassen in Sachen Abschuss: Bewirtschaftet wird die Jagd derzeit von der Stadt – die weiblichen Stücke werden abgeschossen und die Trophäenträger wachsen an Wert: Ein wertvoller Hirsch wird um 10.000 Euro verkauft und sein Wert steigt, je älter er wird.
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